Alles begann 2001:
Neue Nachbarn zogen bei uns ein. Nette junge Leute. Die Frau war schwanger und sie hatten eine Katze. Meine große Tochter sah den Kater und meinte: "Mama, das ist ein fettes , hässliches, schwarzes Vieh!" Na ja, sollte uns ja egal sein. Mit unserem Zwergkaninchen, Meerschweinchen und den beiden Wellensittichen waren wir "tierisch" versorgt.
Irgendwann
im September, stand die Nachbarin weinend vor meiner Tür: Fridolin (der
fette Kater) hatte das Baby angegriffen! Er mochte das schreiende Etwas
von Anfang an nicht, doch diesmal hatte er das Baby unvermittelt
angesprungen und ein riesiger Kratzer zog sich von Augenbraue bis zur
Wange über das Babygesicht !!!!
Ich war entsetzt! Ich stimmte der Nachbarin zu: "Die Katze muss weg!!!!"
Im Tierheim wurde er nicht aufgenommen und so riefen wir bei Arche 90 an. : Ja, sie würden ihn nehmen, aber da er schon 13 Jahre alt und ein Einzeltier sei, müsse er warten, bis die Babystube leer werde. In ca . 3 Wochen !!!!! Wir beschlossen, den Nachbarn zu helfen und nahmen Fridolin tagsüber zu uns !!
Es kam, wie es kommen musste: Er fühlte sich hier so wohl, dass er bald auch nachts nicht mehr nach Hause wollte. Nach kurzer Zeit hatten wir uns nicht nur an Kratzbaum, Katzenklo und Spielzeugmäuse gewöhnt.......
Danke liebe Arche 90, aber Ihr bekommt unseren Fridolin nicht !!!!!!!!!
Wo Licht ist, ist auch Schatten !!
Ein TA Termin wurde ausgemacht, denn Fridolin musste geimpft werden und ich hatte einen Knoten am Schwanzansatz gefunden.
Dr. Th. meinte: " Wir machen erst einmal ein Röntgenbild, um festzustellen, ob weitere Tumore vorhanden sind. Sollte es nur der am Schwanz sein, wird der Schwanz amputiert !" Als er mit dem Rö-Bild wiederkam, sah er sehr besorgt aus.
Fridolins Tumore waren nicht das größte Problem: Leber und Nieren hatten nur die Hälfte, ja fast nur ein Drittel der normalen Größe!!! Jetzt musste ein neuer Plan her, denn bei diesem Allgemeinzustand kam eine OP nicht in Frage !!! Gott sei Dank haben wir einen TA, der sich auch mit Homöopathie auskennt und so wurde nicht nur das Futter schnell umgestellt, sondern auch verschiedene Behandlungen begonnen:
Gegen die Tumore wurde Spinnengift gespritzt und sie kapselten sich ein !!!! Für Leber und Nieren gibt es monatlich eine Spritze mit einem homöopathischen Mittel.Alles im Griff!!!
1+1=2
Es wurde Februar. Fridolin fühlte sich wohl bei uns, doch musste ich feststellen, dass er das ganze Haus zusammenjaulte, wenn wir nicht da waren! Da ist mittlerweile gelernt hatte, dass Katzen Einzeljäger, aber keine Einzelgänger sind, kam uns die Idee, eine 2. Katze zu nehmen. Beim nächsten TA-Termin, fragte ich Dr. Th. was er davon halte. Er fragte mich, was ich mir denn für ein Tier vorstelle. Gute Frage........ Vielleicht am besten eins, das vom Alter und Temperament gut passe !!!!
Was dann passierte, klingt zwar sehr ungewöhnlich, aber ich schwöre: So war es !!!!!
Dr. Th. meinte: "Ich hab´da so einen Kater im Keller . Er sollte eingeschläfert werden, weil er schon älter ist und die Besitzer eine Babykatze haben wollen! Außerdem muss er noch wegen eines Hautpilz behandelt werden, aber wenn Sie sich den mal anschauen wollen........."
Die
Helferin brachte eine abgemagerte Katze. Das Tier kam sofort auch mich
zu und kroch in meinen Pullover, schnurrte und ich schmolz dahin.......
Zuhause angekommen, wurde ich mit Fragen überfallen. Nein, ich konnte
nicht sagen, wie er aussah! Irgendetwas schwarz -weißes , ca. 1990
geboren, ohne Namen ( noch nicht einmal den hatten diese feigen Menschen
ihm mitgegeben!)
Im April war es dann soweit: Kater Lucky durfte endlich bei uns einziehen !!!!
Sicherlich hatten wir uns nicht vorgestellt, dass Fridolin und Lucky sofort Freunde werden, schließlich war ich von der Nachbarin vorgewarnt: Unser Dicker war 13 Jahre lang Einzelkind gewesen und 2 Versuche ihm Katzengesellschaft anzubieten, waren kläglich gescheitert. Wir hatten einen Raum mit Fliegengitter abgesichert, so dass die beiden sich wohl sehen und riechen, aber es nicht gefährlich werden konnte. Lucky schmiegte sich an das Gitter und wollte Fridolin freundlich begrüßen, aber unser schwarzer Teufel führte sich auf, wie eine Bestie !!! So kannte ich ihn nicht !!!
Nach 3 Wochen dann der Versuch, beide zusammenzuführen. Leider hatte Lucky sich Fridolins Ablehnung sehr stark gemerkt! Man könnte auch sagen: Es war eine Katastrophe!!!!!
Wir kämpften 3 Monate mit allen Mitteln: Bachblüten, Wasserspritze, Leckerchen ......
In dieser Zeit konnten wir die Beiden nicht eine Sekunde ohne Aufsicht lassen! Meine Mutter war öfter als Katzensitter hier, als ich sie je als Babysitter gebraucht habe !!!!
Aber auch das legte sich. Unsere Ausdauer wurde belohnt! Sie werden sich nie lieben, aber sie lassen sich leben !!!!!!
Langsam war Lucky auch nicht mehr so schreckhaft. Er muss Schlimmes mitgemacht haben, denn wenn er den Schlüssel im Schloss hörte, verschwand er unter dem Sofa. Kam Besuch: war Lucky verschwunden! Nahm ich Gardinen ab und er sah die Stangen: rannte er um sein Leben! Manchmal wünschte ich, er könne mir erzählen, was er mitgemacht hat, aber ich glaube: Die Wahrheit kann ich nicht ertragen !!!
Dann wurde Lucky merkwürdig ruhig! Er verkroch sich und war fast schon apathisch!
Also: Ab zum TA !
Der TA-Besuch ergab: Lucky hat Diabetes! Ob die starken Medikamente, die er während der Pilzbehandlung bekam, der Stress der Eingewöhnung oder einfach nur sein Alter daran schuld waren: Wir werden es nie erfahren! Wahrscheinlich von jedem etwas!
Also lernte ich Insulin zu spritzen, Zuckerwerte mit Hometesting zu ermitteln, und wieder jede Menge über das passende Futter !!
Das Spritzen und die Blutentnahmen ließ unser neues Familienmitglied mit Geduld über sich ergehen. Ich hatte das Gefühl, er wusste, dass es nur zu seinem Besten war. Er liebte mich immer noch !!!!
Wie groß unsere Freude war, als die Werte so niedrig wurden, dass er nicht mehr gespritzt werden musste, kann sich keiner vorstellen !!!! Das ist jetzt über ein halbes Jahr her und es geht ihm immer noch prima!
All unsere Mühen sind belohnt worden! Wir haben die besten Mitbewohner , die man sich wünschen kann.
Fridolin hat von seinen damals fast 12 kg nur noch 6,1 kg behalten. Er ist fit wie nie zuvor! Das muss auch unser TA immer wieder feststellen, wenn er versucht ihm die monatl. Spritze zu geben *grins* !!!! Er hasst nach wie vor kleine Kinder !! Meine beiden Mädchen aber, vergöttert er ! Er weiß, wenn eine von Beiden früher Schulschluss hat, er legt sich zu dem Familienmitglied, das krank ist, er ist immer für uns da!!!!
Lucky ist nach wie vor völlig auf mich fixiert. Wann immer ich den Raum verlasse: Er steht sofort hinter mir (Die meisten Unfälle passieren im Haushalt!).
Habe ich mehrere Tage wenig Zeit für ihn, werde ich auch schon mal mit "Unsauberkeit" bestraft. Naja, bin ich ja selbst schuld , schließlich ist er für mich IMMER da !!!!!
Die Nachbarin hat mittlerweile wieder 2 Katzen. Den kleinen Diego habe ich aufwachsen sehen! Manchmal kommt er zum Spielen rüber! Er ist ein süßer Fratz, aber wir machen immer 3 Kreuze, wenn er wieder geht!
Wir sind von unseren Senioren so verwöhnt, dass wir es schlecht ertragen können, wenn von einem jungen Hüpfer unsere Wohnung "umdekoriert" wird. Wir lieben es, mit unseren Rentnern zu spielen, aber legen keinen Wert auf zerkratzte Arme!!
Unser Leben hat sich in den letzten (fast) 2 Jahren sehr stark verändert. Die ganze Familie hat ein anderes Bewusstsein für die Bedürfnisse der Tiere entwickelt. Wir haben viel dazugelernt und sind noch viel mehr belohnt worden!!!!
Die letzten 2 Jahre haben uns noch etwas gezeigt:
Ein älteres Tier hat viele Vorteile:
Das Wesen des Tieres ist bereits gefestigt ! Gerade im Tierheim kann das "passende" Tier vermittelt werden!
Auch wenn es sich hart anhört: Die Zeit der Verantwortung ist absehbar! (Wer weiß, wie die eigene Lebenssituation sich in 20 Jahren entwickelt? Kann ich so lange für ein Tier sorgen?)
Ein älteres Tier ist ruhiger, aber nicht langweilig !!!!
Ältere Tiere sind empfindsamer für die Bedürfnisse der Menschen, ohne dabei ihren eigenen Charakter zu verlieren!
Wir würden uns jederzeit wieder so entscheiden !
Und wen jetzt die Krankheitsgeschichten unserer Senioren abgeschreckt haben, dem möchte ich folgendes sagen:
-Auch junge Tiere sind vor Krankheit nicht geschützt!
-Eine gute Ernährung in jungen Jahren, hätte Fridolins Leber und Nieren nicht so geschädigt!
-Wäre Lucky behütet aufgewachsen, er bräuchte keine Angst vor Menschen haben und seine Zuckerwerte wären vielleicht nie zu hoch geworden!
Die Anschaffung eines Tieres sollte immer gut überlegt sein, denn dann wären die Tierheime längst nicht so überfüllt !!!!
Für viele Probleme gibt es eine Lösung, wenn man nur den Mut nicht verliert und sich kompetente Hilfe sucht !!
Ich hoffe, dass der ein oder andere sich "unsere Geschichte" durchliest und sich Gedanken macht.
Sei es, ob er sich danach für ein älteres Tier entscheidet oder aber noch einmal darüber nachdenkt, sich überhaupt ein Tier anzuschaffen.
Im Fernsehen habe ich gestern gehört, dass in einigen Teilen Amerikas die Tierbesitzer jetzt Tiervormund genannt werden!
Das ist sicherlich ein Fortschritt, obwohl mir persönlich die Bezeichnung "Familienmitglied" lieber ist ............
Neue Nachbarn zogen bei uns ein. Nette junge Leute. Die Frau war schwanger und sie hatten eine Katze. Meine große Tochter sah den Kater und meinte: "Mama, das ist ein fettes , hässliches, schwarzes Vieh!" Na ja, sollte uns ja egal sein. Mit unserem Zwergkaninchen, Meerschweinchen und den beiden Wellensittichen waren wir "tierisch" versorgt.
Ich war entsetzt! Ich stimmte der Nachbarin zu: "Die Katze muss weg!!!!"
Im Tierheim wurde er nicht aufgenommen und so riefen wir bei Arche 90 an. : Ja, sie würden ihn nehmen, aber da er schon 13 Jahre alt und ein Einzeltier sei, müsse er warten, bis die Babystube leer werde. In ca . 3 Wochen !!!!! Wir beschlossen, den Nachbarn zu helfen und nahmen Fridolin tagsüber zu uns !!
Es kam, wie es kommen musste: Er fühlte sich hier so wohl, dass er bald auch nachts nicht mehr nach Hause wollte. Nach kurzer Zeit hatten wir uns nicht nur an Kratzbaum, Katzenklo und Spielzeugmäuse gewöhnt.......
Danke liebe Arche 90, aber Ihr bekommt unseren Fridolin nicht !!!!!!!!!
Wo Licht ist, ist auch Schatten !!
Ein TA Termin wurde ausgemacht, denn Fridolin musste geimpft werden und ich hatte einen Knoten am Schwanzansatz gefunden.
Dr. Th. meinte: " Wir machen erst einmal ein Röntgenbild, um festzustellen, ob weitere Tumore vorhanden sind. Sollte es nur der am Schwanz sein, wird der Schwanz amputiert !" Als er mit dem Rö-Bild wiederkam, sah er sehr besorgt aus.
Fridolins Tumore waren nicht das größte Problem: Leber und Nieren hatten nur die Hälfte, ja fast nur ein Drittel der normalen Größe!!! Jetzt musste ein neuer Plan her, denn bei diesem Allgemeinzustand kam eine OP nicht in Frage !!! Gott sei Dank haben wir einen TA, der sich auch mit Homöopathie auskennt und so wurde nicht nur das Futter schnell umgestellt, sondern auch verschiedene Behandlungen begonnen:
Gegen die Tumore wurde Spinnengift gespritzt und sie kapselten sich ein !!!! Für Leber und Nieren gibt es monatlich eine Spritze mit einem homöopathischen Mittel.Alles im Griff!!!
1+1=2
Es wurde Februar. Fridolin fühlte sich wohl bei uns, doch musste ich feststellen, dass er das ganze Haus zusammenjaulte, wenn wir nicht da waren! Da ist mittlerweile gelernt hatte, dass Katzen Einzeljäger, aber keine Einzelgänger sind, kam uns die Idee, eine 2. Katze zu nehmen. Beim nächsten TA-Termin, fragte ich Dr. Th. was er davon halte. Er fragte mich, was ich mir denn für ein Tier vorstelle. Gute Frage........ Vielleicht am besten eins, das vom Alter und Temperament gut passe !!!!
Was dann passierte, klingt zwar sehr ungewöhnlich, aber ich schwöre: So war es !!!!!
Dr. Th. meinte: "Ich hab´da so einen Kater im Keller . Er sollte eingeschläfert werden, weil er schon älter ist und die Besitzer eine Babykatze haben wollen! Außerdem muss er noch wegen eines Hautpilz behandelt werden, aber wenn Sie sich den mal anschauen wollen........."
Im April war es dann soweit: Kater Lucky durfte endlich bei uns einziehen !!!!
Sicherlich hatten wir uns nicht vorgestellt, dass Fridolin und Lucky sofort Freunde werden, schließlich war ich von der Nachbarin vorgewarnt: Unser Dicker war 13 Jahre lang Einzelkind gewesen und 2 Versuche ihm Katzengesellschaft anzubieten, waren kläglich gescheitert. Wir hatten einen Raum mit Fliegengitter abgesichert, so dass die beiden sich wohl sehen und riechen, aber es nicht gefährlich werden konnte. Lucky schmiegte sich an das Gitter und wollte Fridolin freundlich begrüßen, aber unser schwarzer Teufel führte sich auf, wie eine Bestie !!! So kannte ich ihn nicht !!!
Nach 3 Wochen dann der Versuch, beide zusammenzuführen. Leider hatte Lucky sich Fridolins Ablehnung sehr stark gemerkt! Man könnte auch sagen: Es war eine Katastrophe!!!!!
Wir kämpften 3 Monate mit allen Mitteln: Bachblüten, Wasserspritze, Leckerchen ......
In dieser Zeit konnten wir die Beiden nicht eine Sekunde ohne Aufsicht lassen! Meine Mutter war öfter als Katzensitter hier, als ich sie je als Babysitter gebraucht habe !!!!
Aber auch das legte sich. Unsere Ausdauer wurde belohnt! Sie werden sich nie lieben, aber sie lassen sich leben !!!!!!
Langsam war Lucky auch nicht mehr so schreckhaft. Er muss Schlimmes mitgemacht haben, denn wenn er den Schlüssel im Schloss hörte, verschwand er unter dem Sofa. Kam Besuch: war Lucky verschwunden! Nahm ich Gardinen ab und er sah die Stangen: rannte er um sein Leben! Manchmal wünschte ich, er könne mir erzählen, was er mitgemacht hat, aber ich glaube: Die Wahrheit kann ich nicht ertragen !!!
Dann wurde Lucky merkwürdig ruhig! Er verkroch sich und war fast schon apathisch!
Also: Ab zum TA !
Der TA-Besuch ergab: Lucky hat Diabetes! Ob die starken Medikamente, die er während der Pilzbehandlung bekam, der Stress der Eingewöhnung oder einfach nur sein Alter daran schuld waren: Wir werden es nie erfahren! Wahrscheinlich von jedem etwas!
Also lernte ich Insulin zu spritzen, Zuckerwerte mit Hometesting zu ermitteln, und wieder jede Menge über das passende Futter !!
Das Spritzen und die Blutentnahmen ließ unser neues Familienmitglied mit Geduld über sich ergehen. Ich hatte das Gefühl, er wusste, dass es nur zu seinem Besten war. Er liebte mich immer noch !!!!
Wie groß unsere Freude war, als die Werte so niedrig wurden, dass er nicht mehr gespritzt werden musste, kann sich keiner vorstellen !!!! Das ist jetzt über ein halbes Jahr her und es geht ihm immer noch prima!
All unsere Mühen sind belohnt worden! Wir haben die besten Mitbewohner , die man sich wünschen kann.
Fridolin hat von seinen damals fast 12 kg nur noch 6,1 kg behalten. Er ist fit wie nie zuvor! Das muss auch unser TA immer wieder feststellen, wenn er versucht ihm die monatl. Spritze zu geben *grins* !!!! Er hasst nach wie vor kleine Kinder !! Meine beiden Mädchen aber, vergöttert er ! Er weiß, wenn eine von Beiden früher Schulschluss hat, er legt sich zu dem Familienmitglied, das krank ist, er ist immer für uns da!!!!
Lucky ist nach wie vor völlig auf mich fixiert. Wann immer ich den Raum verlasse: Er steht sofort hinter mir (Die meisten Unfälle passieren im Haushalt!).
Habe ich mehrere Tage wenig Zeit für ihn, werde ich auch schon mal mit "Unsauberkeit" bestraft. Naja, bin ich ja selbst schuld , schließlich ist er für mich IMMER da !!!!!
Die Nachbarin hat mittlerweile wieder 2 Katzen. Den kleinen Diego habe ich aufwachsen sehen! Manchmal kommt er zum Spielen rüber! Er ist ein süßer Fratz, aber wir machen immer 3 Kreuze, wenn er wieder geht!
Wir sind von unseren Senioren so verwöhnt, dass wir es schlecht ertragen können, wenn von einem jungen Hüpfer unsere Wohnung "umdekoriert" wird. Wir lieben es, mit unseren Rentnern zu spielen, aber legen keinen Wert auf zerkratzte Arme!!
Unser Leben hat sich in den letzten (fast) 2 Jahren sehr stark verändert. Die ganze Familie hat ein anderes Bewusstsein für die Bedürfnisse der Tiere entwickelt. Wir haben viel dazugelernt und sind noch viel mehr belohnt worden!!!!
Die letzten 2 Jahre haben uns noch etwas gezeigt:
Ein älteres Tier hat viele Vorteile:
Das Wesen des Tieres ist bereits gefestigt ! Gerade im Tierheim kann das "passende" Tier vermittelt werden!
Auch wenn es sich hart anhört: Die Zeit der Verantwortung ist absehbar! (Wer weiß, wie die eigene Lebenssituation sich in 20 Jahren entwickelt? Kann ich so lange für ein Tier sorgen?)
Ein älteres Tier ist ruhiger, aber nicht langweilig !!!!
Ältere Tiere sind empfindsamer für die Bedürfnisse der Menschen, ohne dabei ihren eigenen Charakter zu verlieren!
Wir würden uns jederzeit wieder so entscheiden !
Und wen jetzt die Krankheitsgeschichten unserer Senioren abgeschreckt haben, dem möchte ich folgendes sagen:
-Auch junge Tiere sind vor Krankheit nicht geschützt!
-Eine gute Ernährung in jungen Jahren, hätte Fridolins Leber und Nieren nicht so geschädigt!
-Wäre Lucky behütet aufgewachsen, er bräuchte keine Angst vor Menschen haben und seine Zuckerwerte wären vielleicht nie zu hoch geworden!
Die Anschaffung eines Tieres sollte immer gut überlegt sein, denn dann wären die Tierheime längst nicht so überfüllt !!!!
Für viele Probleme gibt es eine Lösung, wenn man nur den Mut nicht verliert und sich kompetente Hilfe sucht !!
Ich hoffe, dass der ein oder andere sich "unsere Geschichte" durchliest und sich Gedanken macht.
Sei es, ob er sich danach für ein älteres Tier entscheidet oder aber noch einmal darüber nachdenkt, sich überhaupt ein Tier anzuschaffen.
Im Fernsehen habe ich gestern gehört, dass in einigen Teilen Amerikas die Tierbesitzer jetzt Tiervormund genannt werden!
Das ist sicherlich ein Fortschritt, obwohl mir persönlich die Bezeichnung "Familienmitglied" lieber ist ............
(Autor: Petra Raudzsus)
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