Herzlich Willkommen

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Warum ich das ganze hier mache findest du in meinen Posts, aber vorab:

Du unterstützt eine Tierschutzorganisation und möchtest den Link hier auf meiner Seite sehen?
Oder vielleicht kennst du auch eine arme Seele, deren Story du hier lesen möchtest?

Dann meld dich doch bitte bei mir & bis dahin hoffe ich auf dein Interesse...

Freitag, 31. August 2012

Tierquäler zündete Hühner an


KORNEUBURG. Mit einem Gasbrenner hat ein Unbekannter mehrere Hühner in Hausleiten (Bezirk Korneuburg) angefackelt. Die meisten verendeten. Laut ORF NÖ geschah die Tierquälerei im Hinterhof eines Einfamilienhauses, in den der Täter durch das Gartentor eingedrungen war.

Medienberichten zufolge kam es in Weistrach im Bezirk Amstetten zu einem weiteren Vorfall, dem Tiere zum Opfer fielen. Ein Nachbarstreit um Kaninchen, die offenbar durch ein Loch im Zaun immer wieder auf "fremdes" Terrain gelangten und dort Gemüsepflanzen anknabberten, dürfte derart eskaliert sein, dass der Besitzer zum Luftdruckgewehr griff und seine rund 20 Kaninchen erschossen habe. Die zuvor durch die Tiere belästigte Frau habe die Tat angezeigt. Die Tötung von Nutztieren sei per Gesetz erlaubt, ob aber Tierquälerei vorlag, werde noch ermittelt.

von oö nachrichten.at

Donnerstag, 30. August 2012

Weihnachten 2004 im Tierheim Bretning


Es waren einmal zwei Kater, Nathan und Oskar. Beide haben ihr Leben als Freigänger an völlig verschiedenen Orten hier im schönen Sachsen verbracht, doch nun hat sie das Schicksal zusammen geführt. Sie haben einiges gemeinsam, sie sind schon recht betagt und sie sind von ihren Menschen ungewollt und beide sollten sterben. Jetzt leben sie im Tierheim und hoffen, dass sich ihre Geschichten zum Guten wenden...

Der etwa 8 - 10 jährige Nathan kam am 03.11. als Fundtier in unser Tierheim. Er sollte auf barbarische Weise getötet werden, den Grund dafür werden wir wohl nie erfahren. Nathan hat einen Durchschuss von einem Kleinkalibergewehr oder einer -pistole. Das Geschoß prallte auf den rechten Eckzahn und ging durch den Gaumen in den Kopf.
Das Loch im Gaumen wurde durch unseren Tierarzt operativ verschlossen, weil es sonst ein ständiger Infektionsherd wäre. Die Wunde heilt nur schlecht, aber Nathan frisst trotzdem sehr gut, er kämpft um sein Leben.
Er ist wirklich eine ganz liebe Seele, ruhig und geduldig wartet er ab, was noch alles mit ihm passiert. Er lässt sich gern streicheln, zuckt aber erst einmal zurück, wenn sich eine Hand nähert, kein Wunder, bei dem was er erlebt haben muss.

Der 14,5 jährige Oskar wurde beim Tierarzt abgegeben. Er sollte eingeschläfert werden, weil er schwer verletzt wäre. Welch "edle" Einstellung der Besitzer, aber die Wunde, unter der Oskar angeblich litt, war schon fast verheilt und der Grind gerade mal reiskorngroß.
Seit Ende November lebt Oskar nun in unserem Heim für Tiere. Er frisst gut, ist wirklich ein ganz ganz lieber, er versteht sich mit Hunden, andere Katzen stören ihn recht wenig und Kinder mag er auch und er will weiter leben! Natürlich schläft er viel und sucht nach Wärme, die er im Tierheimbüro auf dem Kopierer findet, wie schon viele alte Katzen vor ihm.

Die beiden älteren Herren wollen gern jeder einen Gnadenbrotplatz als Freigänger bei lieben Menschen, die sich nicht an ihrem Alter stören.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann erzählen uns Nathan und Oskar vielleicht in naher Zukunft im Gästebuch oder auf der Glückspilzseite, wie ihr Leben weitergeht.

***

Erzählen Sie unsere Weihnachtsgeschichte weiter, übernehmen Sie sie auf Ihre Homepage oder drucken Sie sie aus, vielleicht verhelfen Sie Nathan und Oskar zu ihrem Happy End.

Nachtrag Januar 2005: Oskar und Nathan haben ein Zuhause gefunden.
 

Hallo, wir, Nathan, Lucy, Nadine und ich wollten uns mal melden. Nathan geht es super gut, er hat sich schnell eingelebt. Nachdem wir probeweise eine junge Kätzin bei uns aufgenommen haben und sich die zwei gut verstehen haben wir beschlossen sie zu behalten, so ist Nathan jetzt gar nicht mehr alleine. Die zwei ergänzen sich prima Lucy, war am Anfang sehr ängstlich hat sich aber von Nathan die Zutraulichkeit abgesehen. Nathan wiederum spielt jetzt relativ viel mit Lucy und hat dadurch viel Bewegung. Die beiden nutzen mittlerweile das gesamte Haus. Sie haben alle Herzen erobert und fühlen sich wohl.
Ich muss sagen, Nathan ist der beste. Obwohl ich ja anfangs etwas skeptisch war, hat mir Nathan gezeigt, dass es dafür keinen Grund gibt. Wenn ich morgens aufwache und er mich so ansieht, bin ich jedesmal wieder froh, dass ihr ihn gebracht habt.
Ich sende euch hier schon mal ein paar Bilder von Nathan... Natürlich noch mal herzlichen Dank, auch an die Person, die Nathan gefunden hat.
Liebe Grüße... senden Nathan und Melanie

Mit dem Herzen hören


Weißt Du, erklärte die kleine taube Sally ihrem Freund mit Hilfe der Gebärdensprache:
"Ich wünsche mir Ohren, die hören können"
"Was willst du denn damit, fragte ihr Freund Tommy ernst. Willst du tatsächlich all das böse Gerede hören, die Schimpfwörter und schlechten Ausdrücke, die die Menschen so von sich geben? Also ich bin ganz froh, dass ich das nicht hören muss."

"Ach Tommy, aber möchtest du denn nicht manchmal die Vögel zwitschern, den Wind säuseln und das Wasser plätschern hören?

" Doch schon, Nelly, aber ich kann auch gut ohne das leben, weil ich mich mit meiner Situation abgefunden und angefreundet habe und mit dem zufrieden bin, was ich habe. Auch wenn wir nicht hören können, so haben wir dafür ein sehr intensives Gespür bekommen, was uns das Gehör sozusagen ersetzt. Wir sehen und wir spüren viel mehr als die Menschen, die hören können und bekommen dadurch in vieler Hinsicht mehr vom Leben mit, ich würde fast behaupten, wir leben intensiver.

Schau dir doch mal die hörenden Menschen an: Du glaubst doch wohl nicht, dass sie für feine Geräusche wie das Zwitschern von Vögeln oder das Säuseln des Windes oder das Plätschern des Wassers empfänglich sind? Sieh doch nur, wie sie vorbeihetzen, keiner hat doch mehr Zeit für ein freundliches Wort. Diese Menschen, wissen anscheinend gar nicht was Hören bedeutet. Sie hören doch immer nur halb hin bzw. haben gar keine Zeit jemandem anderes zuzuhören, verdrehen den Sinn, verwechseln die Worte ....

Obwohl sie es nicht sein müssten, so scheinen sie doch taub zu sein, nicht aber wir!"

Sally hörte ihrem Freund verwundert zu und fragte dann leise:
"Tommy, Du meinst also, die anderen sind sozusagen auch taub, so wie wir?"

"Ja!
So wie die hörenden Menschen taub sein können, sind die tauben Menschen hörend!"

"Ach Tommy, wie meinst du das denn jetzt wieder, das verstehe ich nicht."

" Pass auf, ich beweise Dir, dass du hören kannst:
Komm mal hierher. Siehst du den kleinen wuscheligen Hund dort? Sieh ihn dir einfach mal an und erzähl mir, was er Dir sagt:"

Sally schenkte dem kleinen zotteligen Kerl einen langen und tiefen Blick, streichelte ihm mitfühlend über das Fell und sagte:
"Er sagt mir, dass er sehr traurig ist, dass er Hunger und Durst hat und sehr müde ist. Er ist traurig, weil ihn die Menschen enttäuscht haben. Er hat Schlimmes erlebt und wünscht sich Liebe, Geborgenheit und ein neues Zuhause."

"Verstehst Du jetzt, was ich meine? Du musstest nicht erst sein Winseln und Jaulen hören, um festzustellen, dass es ihm schlecht geht.
Deine Ohren sind taub und doch können sie hören, denn du hast das nötige Gespür und Feingefühl und ein Herz, was hören kann.
Viele Menschen können zwar hören und doch sind sie taub, weil ihr Herz nichts hört.

Züchterin - Schäferhunde einfach verkommen lassen


Ansprechpartner: TINO-Hundehaus: Tel. 06063/939 848 oder per Mail: hundehaus@tiere-in-not-odenwald.de

oder heidrun@dshn.de

Einer dieser Hunde wurde von der DSHN übernommen und bei TINO in Pension untergebracht und wird in Kürze noch gesondert vorgestellt. Wir danken TINO für die großartige Unterstützung und Hilfe bei der ganzen Aktion.


Das hier meine Damen und Herren sind reinrassige Schäferhunde von einer deutschen Züchterin! Nein, es ist kein frischer Dreck im Fell dieser Hunde,sie sind frisch gebadet. Es ist verkoteter urinduchdränkter Filz, immer noch unglaublich stinkend. Die Haut und auch die Augen sind angegriffen von dem beißenden Ammoniak. Sie haben noch keine Namen, kennen keine Leine, haben keine Muskulatur. Nach ein paar Metern schon müssen sie sich setzen oder legen. Erschwerend hinzu kommt, dass ihre Hinterhand sehr runter gezüchtet wurde, sie kriechen zur Zeit mehr als dass sie laufen. Sie sind sehr klein, ihre Zähne sind gelblich und Plaque-belegt. Es sind keine Welpen, nein! Diese Hunde sind ein Jahr alt! Schlechte Zucht, falsches und zu wenig Futter, keine Bewegung und keine Liebe macht aus jungen zukunftsträchtigen Tieren solche Elendskreaturen . . . . Die Besitzerin/ „Züchterin“? warb damit, ihre Hunde IM HAUS aufzuziehen. Es stimmte sogar, sie hielt darin 18 Schäferhunde! Diese armen Tiere kamen nicht raus und saßen Tag ein und Tag aus in ihrem eigenen Dreck und warteten auf die wenigen Minuten am Tag, wenn vielleicht Futter kam, frische Luft und Licht. Die deutsche Gesetzgebung macht es möglich, dass es auch nach Bekanntwerden des Falles noch lange Zeit dauerte, bis den Tieren geholfen werden konnte. Freiwillig gab sie selbstverständlich keines der Tiere her, sah auch nicht mehr ein, dass mit solchen Tieren kein Geld zu verdienen ist. Sie schaltete Anwälte ein und das Verfahren zog sich hin. Tja das Ende vom Lied kennen wir, aber es wäre falsch zu denken, alle Tiere wurden dort weggeholt. Mitnichten!!!! Geschickte Anwälte brachten es fertig durchzusetzen, dass die Dame 3 Tiere behalten durfte. Eines der Tiere ist eine Mutterhündin samt ihren Welpen, da Welpen unter 8 Wochen nicht gezählt werden dürfen (laut Gesetz) Warum eigentlich nicht !?!?!? Der armselige große Rest wurde auf TSV aufgeteilt, die nun die Kosten haben, aus diesen Elendskreaturen zu versuchen, richtige Hunde zu machen . Natürlich sind die Tiere weder geimpft noch gechipt sehr wahrscheinlich wurden sie nie entwurmt und natürlich ist keines kastriert! Es ist der Faktor Zeit, den sie unter anderem jetzt brauchen. Sie müssen gutes Futter bekommen, Aufbaupräparate für ihre Gelenke, eine Schur, damit das Fell gut nachwachsen kann. Liebe und Bewegung, langsam aufgebaut und viel Pflege. Viel Arbeit und Engagement für alleine die 5 nur bei TINO mit dem Wissen, dass irgendwo in Deutschland eine „Züchterin“, oder besser animal horderin immer noch Hunde hält. . . . Es sollten eigentlich große stolze stattliche Rüden sein, Langhaarschäferhunde bekommen ein Schultermaß von 65 cm und mehr. Diese Hunde sind bedeutend kleiner, zierlicher im Gebäude, werden wahrscheinlich auch nicht mehr größer. In der wichtigen Wachstumsphase wurde versäumt, ihre Entwicklung zu fördern, vermutlich kam noch Inzucht hinzu. Man sieht aber schon auf den Bildern, welch liebe Tiere es sind. Es ist ein kleines Wunder, sie wollen nur schmusen, kuscheln, holpern und stolpern hinter uns her und suchen unsere Nähe.
 
von Deutscher Schäferhund Nothilfe e.V.

Dienstag, 28. August 2012

Mexiko Drogengangster üben Folter an Hunden



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Foto: REUTERS
Die Tierschutzorganisation "Milagros Caninos" kümmert sich um gequälte Vierbeiner. Hunde werden in Mexiko zu Folteropfern: Mitglieder von Drogenbanden proben an ihnen die Amputation von Gliedmaßen, Drogenabhängige pumpen sie mit Rauschgift voll.

Mexiko-Stadt - "Pay de Limón" ist ein milchkaffeebrauner Rüde, ein schöner, kräftiger Schäferhundmischling, der sich gern auspowert. Eine ganze Weile war ihm das nicht möglich. Denn er wurde zum Opfer mexikanischer Drogenbanden. "Sie haben ihm zwei Pfoten abgeschnitten", erzählt Patricia Ruiz von der Stiftung "Milagros Caninos" ("Hundewunder") in Mexiko-Stadt. Hier fand der Vierbeiner Zuflucht, nachdem ihn Passanten 2011 blutend und wimmernd in einem Müllcontainer im Fresnillo-Bezirk von Mexikos Hauptstadt gefunden hatten.
Laut "Milagros Caninos" waren die Schnitte "sehr gut gemacht, offenbar von einem Profi". Bei den Tierquälern soll es sich um Mitglieder der gefürchteten paramilitärischen Gruppe "Los Zetas" gehandelt haben. Sie übten laut Ruiz an dem Hund das Abtrennen von Gliedmaßen. Es gehört zum blutigen Alltag der Banden, dass Feinde gewarnt werden, indem man ihnen Finger oder Zehen abtrennt. Die Botschaft ist unmissverständlich: Noch bist du am Leben, aber einen Schritt weiter, und du bist tot. Geschätzt 60.000 Menschen kamen in dem seit Jahren andauernden Krieg der Kartelle ums Leben, unter ihnen Kinder, Frauen, Behinderte. In einem Land, in dem ein Menschenleben so wenig wert ist, kann man erahnen, wie es um den Respekt gegenüber einem Tier bestellt ist.
"Pay de Limón" ("Zitronenkuchen") hat es vergleichsweise gut getroffen. Die Stiftung sammelte Spenden für eine Hundeprothese. Weil es in Mexiko aber keinen Produzenten solcher Hilfsmittel gibt, wurden Abdrücke seiner Vorderläufe an eine im US-Bundesstaat Colorado ansässige Firma geschickt, wo die Prothese gefertigt wurde. Inzwischen hat sich der Rüde an die künstlichen Helfer gewöhnt und tollt mit seinen Artgenossen über die Wiese der Anlage.
Mensch und Tier in Extremsituationen
"Milagros Caninos" ist ein Hort für Tiere "in Extremsituationen", wie es heißt. Nicht nur tierische Folteropfer finden hier Aufnahme, auch krebskranke, gelähmte, blinde und sehr alte Tiere - außerdem Hunde, die mit Drogen vollgestopft wurden. Wie der betagte und fast blinde Almendro ("Mandel"), der auf einem Markt zusammen mit Drogenabhängigen lebte und von ihnen mit Rauschgift vollgepumpt und heftig misshandelt wurde. Der Hund hatte bei Ankunft in der Tierpflegestation veritable Entzugserscheinungen und musste therapiert werden.
Nicht alle Hunde können mit Prothesen versorgt werden. Einige bewegen sich auf Stützen aus Einkaufstrolleys fort, wuseln um ihre Betreuer herum und genießen ihr Leben, das nicht mehr von Angst, Flucht und Quälerei geprägt ist.

Auch Tierschützer selbst müssen in Mexiko bisweilen um ihr Leben fürchten. Die Gesellschaft der Tierschützer in Mexiko machte den Fall von Javier Cervantes öffentlich: Er beherbergte und pflegte in der Gemeinde Jaltenco im Bundesstaat México etwa 80 heimatlose Hunde und Katzen. Im Februar 2009 stürmten maskierte, schwarz gekleidete Männer sein Grundstück und schlachteten die Tiere ab. Sie verprügelten Cervantes und warfen ihn mitsamt der Tierleichen auf einen Lastwagen, setzten ihn später auf einem Feld aus. Die Polizei unternahm nichts.
  Neuer Präsident, alte Probleme
Die Situation in Mexiko ist desolat. Der Alltag ist von Gewalt und Korruption auf allen Ebenen geprägt. Eine große Zahl von Staatsbeamten, Politikern und Angehörigen der Sicherheitskräfte kooperieren mit den Drogenbanden und sind an Gewinnen aus dem lukrativen Handel beteiligt. Kritiker werfen dem scheidenden Präsidenten Felipe Calderón vor, zwar 2006 den Krieg gegen die Kartelle ausgerufen zu haben, in Wahrheit jedoch selbst mit dem Sinaloa-Kartell und dessen Boss, dem mächtigen Chapo Guzman, im Bunde zu sein.
Am 6. September soll der Gewinner der Präsidentschaftswahl offiziell verkündet werden. Enrique Peña Nieto von der ehemaligen Staatspartei PRI (Partei der Institutionalisierten Revolution) steht bereits als Wahlsieger fest. Die Hoffnung, dass der 45-Jährige das Chaos beseitigen könnte, ist gering. Seine Regierungszeit als Gouverneur im Bundesstaat México von 2005 bis 2011 war geprägt von Justizskandalen und zahlreichen Menschenrechtsverletzungen. Seine Polizeitruppe soll eine der korruptesten im ganzen Land gewesen sein.
Mit Material von Reuters

von SpiegelOnline

Und jetzt sind es wieder die bösen "Kampfhunde"

Nach Beiß-Attacke auf Bub (3) Politiker: „Maulkorb für alle Rottweiler!“
Irene Kleber, vom 28.08.2012 07:00 Uhr
Einflussreiche Münchner Politiker fordern nach der neuerlichen Attacke Maulkörbe. Und: „Opfer von Kampfhunden müssen in hohem Maß entschädigt werden.“ Dem KVR fehlt aber noch die Handhabe. (SYMBOLBILD) Foto: fotolia
Einflussreiche Münchner Politiker fordern nach der neuerlichen Attacke Maulkörbe. Und: „Opfer von Kampfhunden müssen in hohem Maß entschädigt werden.“ Dem KVR fehlt aber noch die Handhabe. (SYMBOLBILD) Foto: fotolia

Einflussreiche Münchner Politiker fordern nach der neuerlichen Attacke Maulkörbe. Und: „Opfer von Kampfhunden müssen in hohem Maß entschädigt werden.“ Dem KVR fehlt aber noch die Handhabe.
Schreckliche Schmerzen, Albträume – und eine panische Angst vor Hunden, die dem kleinen Buben aus der Blumenau vermutlich für immer bleiben wird: Nach der schrecklichen Attacke des Rottweilers „Budda“, der sich auf dem Flemischweg in das Bein des spielenden Kindes verbissen hatte (AZ berichtete), befindet sich das Tier noch immer zur Untersuchung im Tierheim. Es ist eine weitere Attacke, die Fragen aufwirft:

Warum gibt es in München keine Maulkorb-Pflicht für Kampfhunde? Tatsächlich ist die Rechtslage verwirrend. Laut Lesart des Münchner Ordnungsamts (KVR) gibt es in München nämlich „keine Kampfhunde“. Die Haltung von Hunden der „Klasse 1“ (z. B. Pitbull, Staffordshire Bullterrier) ist generell verboten. Kampfhunde der „Klasse 2“, zu der auch ein Rottweiler gehört, werden nur dann erlaubt, wenn ein Gutachter ihnen per „Negativ-Zeugnis“ attestiert, dass sie nicht aggressiv oder gefährlich für Menschen sind. Und damit gelten sie rein rechtlich nicht mehr als „Kampfhund“.
Dazu kommt: „Im Bayerischen Landes-Straf- und Verordnungsgesetz gibt es keine Rechtsgrundlage, nach der München einen generellen Maulkorbzwang erlassen könnte“, erklärt KVR-Sprecher Matthias Rischpler. „Das können wir bislang nur für einzelne Hunde tun, die auffällig geworden sind.“ Von den 31384 Hunden, die 2011 in München gemeldet waren, sind etwa 330 „auffällig“ geworden – das heißt, sie haben Menschen oder andere Hunde angegriffen. In 80 Fällen hat das KVR Auflagen erteilt – wie Leinenzwang, den Besuch einer Hundeschule oder den Entzug des Hundes. 20 bis 30 Hunde in München dürfen nur noch mit Maulkorb auf die Straße.

Was meinen Stadtpolitiker dazu? Irrsinn, findet das CSU-Fraktions-Chef Seppi Schmid – und fordert: „Wir brauchen einen Maulkorbzwang für alle Kampfhunde, auch für Rottweiler!“ Für ihn sei „ein Kampfhund einfach ein Kampfhund“ – und damit potenziell gefährlich. „Tiere sind unberechenbar. Auch ein Negativbescheid vom Gutachter macht doch einen Rottweiler nicht zum Dackel“, findet der CSU-Mann. „Da steht die Sicherheit der Münchner und ihrer Kinder eindeutig vor der Freiheit der Hunde und der Hundebesitzer. Wer in München unbedingt einen Hund halten mag, der muss ja keinen Rottweiler haben.“
Auch Stadtrats-Kollege Michael Mattar (FDP) schließt sich Schmids Meinung an: „Ich sehe Rottweiler grundsätzlich als gefährlich an. Wer unbedingt so einen Hund auf die Menschheit loslassen möchte, sollte in München nicht ohne Maulkorb vor die Türe dürfen.“ Und noch eine Maßnahme fällt dem FDP-Fraktions-Chef zum Thema ein: „Opfer von Kampfhund-Attacken müssen in hohem Maß entschädigt werden. Wenn die Haftpflichtversicherungs-Beiträge für Kampfhunde massiv hoch wären, würden sich weniger Leute so ein Tier kaufen.“

Was droht nun Buddas Eigentümerin? Laut KVR bekommt die Frau ihren Hund nicht mehr zurück, muss aber alle Kosten tragen, die der Hund noch verursacht. Welche Konsequenzen gibt es für die Frau, die Budda zuletzt gehalten hat? Sollte die Tunesierin noch einmal einen Hund halten wollen, gilt für sie Leinenzwang und Maulkorbzwang. „Und zwar egal, ob sie einen Schäferhund hält oder einen Rauhhaardackel“, sagt KVR-Sprecher Rischpler.

von Abendzeitung München

Tigerattacken - Wann lernen die Menschen?

Tiger „Altai“ wurde nach dem tödlichen Angriff auf seine Pflegerin erschossen.
Tiger "Altai" wurde in Köln nach dem tödlichen Angriff erschossen
Die Tigerattacke im Kölner Zoo endete tödlich für eine Pflegerin. Bei Unfällen mit Tigern wurden in den vergangenen Jahren in Deutschland mehrere Menschen schwer verletzt. Wir dokumentieren die Fälle:

März 1992:
Ein 33-jähriger Besucher des Heimattierparks in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) klettert über die Absperrungen vor einem Raubtierkäfig. Er wird von einem männlichen Sibirischen Tiger angegriffen und schwer verletzt. Zwei Tierpfleger bergen den Verletzten.

Dezember 1992:
Im Winterquartier des Zirkus Probst in Hohenerxleben (Sachsen-Anhalt) fallen fünf Tiger einen 20-jährigen Tierpfleger an und verletzen ihn lebensgefährlich.

August 1999:
Ein Dompteur wird bei Dreharbeiten zu der Fernsehserie „Forsthaus Falkenau“ von einem Tiger verletzt. Der 40-jährige Tiertrainer aus Berlin hatte das dreijährige Tigerweibchen Shandra mit einem Fleischköder gereizt. Unerwartet öffnete sich der Karabinerhaken der Kette, mit der das Raubtier an einer Säule festgebunden war. Der Tiger stieß den Dompteur so heftig mit der Pfote an die Brust, dass dieser rückwärts in eine Fensterscheibe fiel und sich an der Hand verletzte.

November 2000:
Ein sogenannter Liger verletzt in einem Zirkus im bayerischen Amberg ein fünfjähriges Mädchen schwer: Das Raubtier, eine Mischung aus Löwe und Tiger, schlägt aus einem Gittertunnel heraus mit der Tatze durch die Gitterstäbe und erfasst den linken Fuß des Kindes.

September 2004:
Ein 45-Jähriger wird in Querfurt (Sachsen-Anhalt) von einem Königstiger angegriffen und verletzt. Der Freund des Zirkusgeschäftsführers will eine Schubkarre neben dem Tigerkäfig holen. Das Raubtier langt mit der Pranke durch die Gitterstäbe und schlitzt den Oberarm des Mannes auf.

Dezember 2009:
Im Zoo von Aschersleben in Sachsen-Anhalt gelangt ein Tiger durch eine nicht geschlossene Schleuse in seinen Käfig, der gereinigt werden soll. Das Raubtier greift eine 30 Jahre alte Tierpflegerin von hinten an und zerrte sie in einen Freiraum. Sie wird schwer verletzt. Der stellvertretende Leiter des Tierparks drängt den Tiger weg und sperrt ihn in den Käfig ein.

Februar 2010:
Ein Tiger fällt seinen Dompteur während einer Zirkusvorstellung in Solingen von hinten an und beißt ihm in die Schulter. Der 52-jährige Verletzte wird ins Krankenhaus gebracht.

Ärger um Kampfhunde - neues Gesetz?

Von Sandra Schäfer
Pitbull Terrier wie dieser gelten  als „unwiderlegbar gefährlich“.
Pitbull Terrier wie dieser gelten als „unwiderlegbar gefährlich“.

Tierschutzverein und „Hunde-Lobby“ kämpfen für die Lockerung der Auflagen für Kampfhunde. Ab September berät die Politik über eine Novelle des Hundegesetzes. Doch offenbar soll keiner der kritischen Punkte zurückgenommen werden. Deshalb demonstrieren am Sonnabend um 12 Uhr die Hundefreunde.


Sind Pitbulls gefährlicher als Rottweiler und Schäferhunde? Nein, sagen Tierschutzverein und „Hunde-Lobby“. Sie fordern die Abschaffung der „Kategorie 1“ in den Rasse-Listen. Hunde in dieser Gruppe (Pitbull, Bullterrier) gelten als „unwiderlegbar gefährlich“. Sie können nicht einmal per Wesenstest beweisen, dass sie gehorsam und nicht aggressiv sind.

Rund 100 dieser Hunde landen jährlich im Tierheim Süderstraße und können höchstens umständlich ins Umland vermittelt werden, weil die Hürden für Halter in Hamburg zu hoch sind. Diese Hunde kosten den Steuerzahler jährlich 350000 Euro. Zudem handelt es sich oftmals um Mischlinge, deren Herkunft umständlich durch Rasse-Kommissionen bestimmt werden muss.

Geht es nach „Hunde-Lobby“ und Tierschutzverein, so sollen Pitbull und Bullterrier wie jeder andere Hund in Hamburg gehalten werden – wenn sie den Wesenstest bestehen. Maulkorbzwang und 600 Euro Hundesteuer sollen wegfallen. Der Halter hingegen soll nachweisen, dass er mit Hunden umgehen kann. Dazu reicht aus Sicht der Hundefreunde aber, dass er in den vergangenen Jahren einen Hund hatte und es keine Vorfälle gab.

Die zuständige Gesundheitsbehörde arbeitet aber eher noch an einer Verschärfung der Lage für Kampfhunde. Im Entwurf fürs neue Hundegesetz steht, dass sie nur noch zu Forschungszwecken und als Wach- und Diensthunde gehalten werden dürfen.

von Hamburger MorgenPost

Montag, 27. August 2012

Nachbarschaftshilfe


Seit einiger Zeit beobachte ich wie ein Nachbar mir im REWE begegnet und meist nur 2 oder 3 Dosen Katzenfutter und vielleicht mal ein Laib Brot oder etwas Marmelade im Korb hat.
Als ich ihn am Freitag wieder gesehen habe, diesmal mit mehreren Dosen Katzenfutter aber nichts für sich im Korb, hab ich ihn einfach mal angesprochen mit "Na, das kenn ich, wir sind ja nur die Dosenöffner" .. oder mit was Ähnlichem, ich weiss nicht mehr so ganz genau, da wir dann ins Gespräch kamen, welches mich sehr nachdenklich gestimmt hat.

Wie sich herausstellte, hat er 4 Katerchen und eine junge Katzendame, Ich durfte dann auch direkt mit in die Wohnung als ich ihm Hilfe anbot, er konnte es kaum glauben. Er hat seine Wohnung komplett auf die Katzen eingestellt. Einige Kratzbäume, mehrer Katzentoiletten, Laufbretter an den Wänden als Abenteuerspielplatz.

Bilder von den MIetzen folgen . (habe aber nur die 3 Katerchen drauf bekommen, die anderen 2 versteckten sich bis ich mit Leckerchen fütterte und da hab ich vor lauter Schnurren vergessen Bilder zu machen)

Die Katerchen wurde ihm einfach "dagelassen" als die Freundin auszog. Ihr war es egal, dass sie den Katerchen die Mutter wegnahm und er sich nun kümmern mußte.
Die anderen beiden hat er schweren Herzens von der Straße geholt als sie noch Babies waren, die Katzendame sogar handgefüttert,
Leider hat sich sein Leben sehr verändert nach der Trennung. Er schafft es kaum für sich selbst zu sorgen, ihm gehen die Tiere aber vor.

Ich habe ihm nun erstmal etwas Katzenfutter gebracht und werde auch weiterhin versuchen ihn mit Futter zu unterstützen.

Am Wochenende haben wir zusammen mehrere Bewerbungen geschrieben, er hofft nun bald wieder ins Berufsleben zurück zu kehren.

Worum es mir jedoch am meisten geht, ist die Kastration der Tiere, die Nachbarn fangen an sich bei der Hausverwaltung wegen dem Geruch zu beschweren.
Er ist nun auch noch in Angst um die Wohnung. Bis zum Streit mit der Hausverwaltung muß es ja nicht kommen!

Ich bitte euch, wenn auch nur ein klein wenig, dazu beizutragen, daß wir die Kater kastrieren lassen können.
Das wären 4 Kater, die Katze hat er bereits mit seinen limitierten Finanzen kastrieren lassen damit es nicht noch mehr Kitten werden.

Gerne werde ich auch eventuelle Sachspenden an ihn weiterleiten.
Der Kratzbaum würde sich freuen in Rente zu gehen falls ein neuer dazu käm, auch eine extra Katzentoilette wäre schön.

Wer mit Sachspenden helfen will kann mich per PN wegen meiner Adresse kontaktieren.

Wer eine kleine Spende übrig hat, bitte an mein PayPal - - - dzair_@hotmail.com - - - unbedingt mit dem Vermerk "Kater-Hanau" !

Ich danke euch bereits im Voraus und würde mich freuen, wenn wir gemeinsam helfen können.
 
übernommen von Ma Tina

Samstag, 25. August 2012

Herr Lemkes Schaafe - Weiteres zum Fall: Bürgerinitiative

*Der Stadtrat für Bürgerdienste und Ordnungsamt sorgt erneut für Aufsehen*
*60 Schafe aus Staaken spurlos verschwunden*
Aus der eidesstattlichen Versicherung des Herrn Heiko Lemke vom
23.08.2012, die im Original und mit Unterschrift vorliegt (liegt der
Pressemitteilung bei) und nach mündlichen Bekundungen, darf folgendes
festgestellt werden. Herr L. hält seit ca. 5 Jahren Schafe in
wechselnder Anzahl, begonnen hatte er mit 16 Schafen in Seeburg. Die
jetzt größere Herde von 60 Schafen hatte er am Döberitzer Weg in Staaken
auf ein Pachtgelände untergebracht, mit einem neu erbauten sehr schönen
Stall, einen entsprechenden Zaun und allen notwendigen Maßnahmen nach
dem Tierschutzgesetz. Ohne Vorankündigung erschien das Ordnungsamt und
Veterinäramt am 21. August 2012 um 11 Uhr mit einem Pickup und Anhänger.
Herr L., der nicht anwesend war, wurde von Anwohnern benachrichtigt und
versuchte seine Herde vor der gewaltsamen Entfernung von seinem
Grundstück zu schützen, denn die unbekannten anwesenden Personen hatten
den Zaun abgetragen. Nach seinen Darstellungen hielt ein
Ordnungsamtsmitarbeiter eine Pfefferspraywaffe vor sein Gesicht und soll
geschrien haben „ich mache Sie kampfunfähig“. Herr L. holte darauf hin
die Polizei, als diese eintraf wurde er zurückgehalten, so dass der
Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Polizei eine falsche Darstellung
abgab, die dann das Eigentum des Herrn L. nicht mehr schützte. Auf die
Frage von Herr L. auf welcher Grundlage die Tiere entführt werden,
antwortete das Veterinäramt (Person unbekannt) sie brauche sich nicht
ausweisen und auch keinen Beschluss vorlegen. Die Tiere wurden dann von
einem unbekannten Mann unter dramatischen Umständen abtransportiert ca.
gegen 14 Uhr.
Da Herr L. keinerlei Unterlagen besaß beauftragte er einen Rechtsanwalt
der ihn vertreten sollte. Von diesem Rechtsanwalt erhielt dann Herr L.
ein behördliches Schreiben vom 23.08.2012, das deklariert wurde als
Bestätigung der behördlichen Maßnahme vom 21.08.2012. Dies ist zumindest
ein Indiz dafür, dass keinerlei Ankündigung zur Maßnahme erfolgte. In
dem 5-seitige Schreiben der Behörde sind Inhalte vorhanden, von denen
Herr Lemke noch nie gehört hatte. Eine Nachfrage bei der Polizei ergab,
dass keinerlei Anzeigen gegen ihn oder den Tieren vorliegen würde. Das
Schreiben insgesamt ist eine Aneinanderreihung von Spekulationen und
möglichen Verstößen, die weder dem Halter noch den Anwohnern bekannt
sind. In sofern darf gespannt abgewartet werden, welche Zeugenaussagen
und von wem diese überhaupt gemacht wurden. Mit der Übersendung des
Behördenschreibens hat der Anwalt gleichzeitig an das Veterinäramt
folgenden Einzeiler geschickt, ohne seinen Mandanten davon zu
informieren: „In obiger Angelegenheit nehme ich Bezug auf das vom
heutigen Tage geführte Telefonat und nehme einstweiligen den Widerspruch
vom heutigen Tage gegen die Beschlagnahme der Tiere Zurück“. Richtig
ist, dass der Mandant den Anwalt beauftragte Klage auf Herausgabe der
Tiere einzureichen. Die Bewertung dieses einzigartigen Vorgangs mag dem
Leser überlassen bleiben. Bleibt abschließend festzustellen, dass Herr
Lemke und alle die mit der Haltung bzw. Wissen darüber haben, die
behördlichen Aussagen vom 23.08.2012 bestreiten und auf die 5-jährige,
ohne Beanstandung verlaufende Haltung von Schafen, auch im Land
Brandenburg hinweisen. Das Telefonat zwischen Anwalt und Veterinäramt
dürfte einen spannenden und brisanten Inhalt gehabt haben. Herr Lemke
hat das Mandat in der Zwischenzeit dem Anwalt entzogen und der bereits
neu beauftragte Anwalt wird am Montag, den 27. August 2012 seine Arbeit
aufnehmen. Herr Lemke erklärte, dass er zusätzlich Strafanzeige und
Strafantrag wegen der aus seiner eidesstattlichen Versicherung
hervorgehenden Taten erstatten werde, dies soll noch am heutigen Tag bei
der Polizei in der Moritzstraße geschehen. Dieser Fall zeigt, dass sich
die Fälle der Vergangenheit von Amtswillkür auch in der Zukunft
fortsetzen werden. Jetzt sind also nicht mehr die Ponys von Ponyhof
verschwunden, sondern auch 60 Schafe wurden abtransportiert und an einem
unbekannten Ort verbracht. Wenn diese Methoden Schule machen, dann ist
das Eigentum eines Bürgers oder auch Tierhalters nichts mehr wert.
Vielleicht ist diese Geschichte von Selbsttäuschung einer Person im Amt
geschuldet, daher passt das Zitat von Friedl Beutelrock: /Wer glaubt,
über der Situation zu stehen, steht in Wirklichkeit oft nur daneben.“ /
Pressemitteilung

von willkür.org

Hektor - Durch Missverständnisse beschlagnahmt


Hund seit Monaten in Polizeigewahrsam

Von unserem Redakteur Carsten Friese
Hund
Lauffen - Es ist ein merkwürdiger Fall mit einer Hundebesitzerin und zig beteiligten Behörden, und unter dem Strich steht ein klarer Fakt: Seit rund zehn Monaten hat die Staatsgewalt den Kangal-Rüden "Hektor" von Arife Erdogan (27) beschlagnahmt. Ein eindeutiger Bescheid, der den Grund für die Beschlagnahme rechtlich überprüfbar ausweist, liegt auch nach dieser langen Zeit nicht vor.
Es geht um einen türkischen Hirtenhund stattlicher Größe, den die Einzelhandelskauffrau nach ihren Angaben von einem Karlsruher Züchter kaufte und großzog. "Mein Hund hat niemandem etwas getan. Er ist mein Lebensbegleiter und ich werde nicht aufhören, für ihn zu kämpfen", sagt die Frau, die lange in Lauffen wohnte, nun in Heilbronn lebt. Warum die Polizei trotz eines Gerichtsbeschlusses zu ihren Gunsten weiter die Einziehung des Hundes betreibt, sich alles in die Länge zieht, kann sie nicht verstehen.
Ursprung der Beschlagnahme im Oktober 2011 waren Ermittlungen der Ludwigsburger Polizei gegen die Straßenbande "Black Jackets". Die Ermittlungen führten die Ludwigsburger Beamten zu einem Zwinger bei Besigheim. In diesem Zwinger war auch Erdogans "Hektor" untergebracht. Sie sieht alles als großes Missverständnis; sie sei mit einem Bekannten, der ebenfalls einen Kangal-Hund hatte, öfter spazieren gegangen. Dass der Bekannte bei den "Black Jackets" war, habe sie nicht gewusst.
Den Vorwurf der Ermittler, dass "Hektor" bei illegalen Hundekämpfen oder anderen Straftaten eingesetzt worden sei, weist sie zurück. "Das war er nie." Nur sie und ihr Freund hätten einen Schlüssel zu dem Zwinger gehabt.
Keine Narben
Die Polizei verwies auf abgehörte Telefonate. Das Amtsgericht Stuttgart bestätigte im Januar die Beschlagnahme von "Hektor". Das Landgericht hob diese Entscheidung im April wieder auf. Die Richter sahen keinen hinreichenden Tatverdacht. "Zu Unrecht" habe das Amtsgericht die Beschlagnahme bestätigt. Narben oder Verletzungen − Indizien für den Einsatz bei Hundekämpfen − lägen bei "Hektor" zudem nicht vor.
Arife Erdogan bekam ihren Hund nicht zurück. Nach der "strafprozessualen Beschlagnahme" im Zuge der Ermittlungen leitete die Ludwigsburger Polizei nun "eine polizeirechtliche Beschlagnahme" mit dem Ziel einer Einziehung des Hundes ein. Sprecher Peter Widenhorn verweist auf Erkenntnisse, nach denen der Kangal ein potentiell gefährlicher Hund sei. Er sei zur Bedrohung Dritter und zu Hundekämpfen eingesetzt worden, teilt er mit.
Erst betraute die Polizei das Ludwigsburger Veterinäramt mit dem Fall. Die Entscheidung über eine Einziehung beantragte sie dann von der Stadt Lauffen. Da die Beschlagnahme nicht auf Lauffener Gemarkung stattfand und der Hund im Ludwigsburger Tierheim ist, lehnte das Ordnungsamt nach wochenlanger Prüfung eine Zuständigkeit ab.
Untätigkeitsklage
Jetzt hat die Stadt Ludwigsburg eine Zuständigkeit bejaht, sagt der Polizeisprecher. "Zeitnah" werde eine Entscheidung erwartet. In all den Monaten durfte Arife Erdogan ihren Hund ein Mal auf Antrag im Tierheim besuchen.
Ihr Anwalt Fabian Geyer nennt die Vorgehensweise der Polizei "seltsam". Er sei nicht mehr bereit, sich "weiter abspeisen zu lassen, ohne dass etwas passiert". Jetzt hat er Untätigkeitsklage erhoben.

von stimme.de

Unser Charly


Seit 6 Monaten lebte Charlie schon in unserem Tierheim, sein ganzes Leben lang wurde er herumgereicht, von einer Familie zur nächsten, auch im Tierheim war er nicht zum ersten Mal. Wie oft mussten wir hören: "Den wollen Sie noch vermitteln, der ist doch schon 12 Jahre alt." Warum nicht haben wir gedacht, schließlich ist Charlie ein wirklich lieber Kerl, mit lustig großen Ohren. Ruhig, kinderlieb, verträglich mit allen Hunden und tadellosem Benehmen in der Wohnung. Ein wahrer Traumhund also.

Seit einigen Tagen fraß Charlie schlecht, er erbrach häufig und wurde immer dünner. Er musste zum Tierarzt. Die Untersuchungen gaben schließlich Gewissheit: Charlie hat einen bösartigen inoperablen Tumor am Magenausgang, eine Rettung gibt es für ihn nicht mehr. Aber wir holten Charlie nach Hause - ins Tierheim. Hier konnte er noch einmal mit all den anderen Hunden über den Hof rennen, er freute sich sichtlich, dass er wieder hier sein durfte.

Am 17.04.2004 schlief er in den Armen der Tierheimmitarbeiter ein, für immer. Zurück bleibt die Erinnerung, Tränen, viele Tränen und Wut, Wut darüber, dass wir es nicht geschafft haben, ein tolles Zuhause für ihn zu finden...
Wir sind enttäuscht von den Menschen - traurig, dass niemand sein Herz für Charlie erweichen konnte. Wir wissen, dass es gerade die älteren Tiere im Tierheim sehr schwer haben. Ihnen fehlt nur eines zum großen Glück, ein richtiges Zuhause - und sei es nur für einige wunderschöne Wochen oder Monate. Aber wer will schon einen Hund, der älter als 8 Jahre ist? Dabei warten so viele alte Tiere auf Menschen mit Herz.

Wie viele von ihnen sollen noch vergeblich warten? So traurig, vergessen und einsam im Tierheim...

 von fundgrube.de

Freitag, 24. August 2012

Tierheim

Hinter einem Eisengitter -
sitzt ein Hund, er weint so bitter
habt ihr mich denn ganz vergessen -
ihr Menschen, die mich einst besessen?

Wo seit ihr hin, ich kann´s nicht fassen -
ihr habt mich hier...allein gelassen?

Draußen kommt die finstre Nacht -
habt ihr an meine Angst gedacht?
Kälte schleicht durch alle Ritzen -
nirgendwo ein warmes Kissen.

Müde von dem langen Stehen -
von dem Warten, von dem Sehen -
von dem Weinen, von dem Jammern -
such ich in den kalten Kammern -
einen Platz um auszuruhn.

Um mich her sind andre Hunde -
jeder ist für sich allein
ängstlich heulen sie an Wände -
gegen harten, kalten Stein.

Blanker Stein auf dem ich liege -
feucht von meinem Seelenschmerz.
Wo sind die Menschen, die ich liebe?
Menschen...ohne Stein als Herz...

Lange konnte ich nicht glauben -
dass ihr mich wirklich nicht mehr wollt!
Bin immer hin und her gelaufen,
hab geknurrt, und hab gegrollt.

Tagelang hab ich gewartet -
kein Futter hab ich angerührt
Wochen...sind darauß geworden...! -
von Euch...kam niemand mehr zurück!

Lange hab ich überlegt -
was hab ich Euch nur getan?
Sicher war es furchtbar schlimm -
sonst hättet ihr das nicht getan!

Draußen vor dem Eisengitter -
gehen viele, Tag für Tag
schauen oft zu mir herüber -
aber keiner holt mich ab.

Manchmal kommen Kinder,
die spielen auch mit mir
doch wenn dann der Abend kommt -
gehn sie heim und ich bleib hier!

Traurig stehe ich am Gitter -
wedle freundlich jedem zu -
wer mich anschaut...?
kommt doch nicht wieder,
egal ob ich noch wedeln tu...

Lange Zeit ist schon vergangen... -
ich fühle nicht mehr diesen Schmerz
irgendwo hab ich vergessen -
wie er war, DER MENSCH MIT HERZ...!

(Gewidmet allen Hunden und Katzen, die jemals ein Tierheim von innen sahen, von Gisela Löbert)

Donnerstag, 23. August 2012

Heiko Lemkes - so nahm man ihm die Tiere weg

Diesem Mann muß geholfen werden!!!!!!
Heiko Lemke
Eidesstattliche Versicherung

Ich, Heiko Lemke (geb. am 14.06.1969 in Berlin, wohnhaft in der Berliner Str.86, 13507 Berlin), versichere hiermit an Eides statt, daß sich am 21.08.2012 auf meinem privaten Grundstück (Pächter – Lageplan im Anhang) folgende Ereignisse zugetragen haben. Ich bin mir der strafrechtlichen Kon
sequenzen bewusst, die eine falsche Aussage unter Eid nach sich zieht.

Vortag: Am Montag, den 20.08. befand ich mich bis 18 Uhr auf dem Gelände bei meinen Tieren. Ich wechselte das Wasser, wie jeden Tag, und besuchte anschließend meine Eltern. Auffällig an diesem Tage war ein Radfahrer, der, wie auch schon seit einigen Tagen zuvor, vom Döberitzer Weg kommend (ca. 200m) bis zu der Stelle fuhr, an dem er mein Auto oder mich gesehen hat. Anschließend hat dieser sofort kehrtgemacht und ist auf dem selben Weg davongefahren, auf dem er gekommen war.
Ich erwähne dies deshalb, weil für mich der Eindruck einer großangelegten, tagelangen Vorplanung der folgenden Ereignisse, nicht mehr von der Hand zu weisen ist!
Am Abend fuhr ich noch einmal hinaus, da der GPS-Sender eines meiner Tiere (ein von Hand großgezogenes Reh) ein „lowbat“-Signal sendete und ich den Akku austauschte.
Zu jeder Zeit, waren alle Tiere vollzählig und dort, wo sie hingehören.

Als ich morgens am Dienstag, den 21.08. so gegen 9 Uhr (exakte Zeitangaben kann ich erst geben, wenn die Einzelverbindungsnachweise meines Telefonproviders vorliegen) wieder bei den Tieren war, viel mir sofort auf, daß die, am Vorabend frisch gefüllte (40 kg schwere) Wassertränke ausgeschüttet war, aber wieder sauber und ordentlich an ihrem Platz stand. Ich lud also meine Kanister ein, um auf dem Rückweg neues Wasser zu holen. Da ich mich an diesem Tage um meinen Stromanschluss kümmerte, stand ich noch kurz vorne an der Ecke Döberitzer Weg/Fahrlander Weg, um mit Vattenfall zu telefonieren. Ungefähr fünf Minuten, nachdem ich mein Gelände verlassen hatte (gegen 11 Uhr), bemerkte ich einen Wagen vom Ordnungsamt, der in den Döberitzer Weg einfuhr. Ich dachte mir nichts weiter dabei, als daß diese sich wohl endlich um den Müll kümmerten, der illegal auf meinem Gelände abgeladen wurde und für dessen Entsorgung die Stadt verantwortlich ist, da mein Gelände öffentlich zugänglich ist.

Ich machte noch einen kurzen Besuch bei EON-Edis, um in Erfahrung zu bringen, wo die Stromleitungen auf Brandenburger Seite liegen. Anschließend kümmerte ich mich um mein Reh, während ich auf den Gärtner wartete, bei dem ich meine Kanister auffüllen wollte. Kurz vor 14 Uhr informierte mich ein Anwohner telefonisch darüber, daß ich sofort zu den Schafen müsse, da diese verladen und weggebracht werden sollten.

Wenige Minuten später war ich vor Ort und fand meine Tiere eingepfercht unter ihrem Unterstand wieder, wo sie vorher noch friedlich und vor allem vollzählig schlummerten.
Ohne mir auch nur einen Ausweis, Beschluss, Vorgangsnummer, Verfügung, Namen oder sonst irgend ein Stückchen offizielles Papier zu zeigen, sagte man mir nur, daß die Tiere jetzt abgeholt werden. Anwesend waren 2-3 Personen vom Ordnungsamt, sowie eine Frau (sehr geschmeichelt), die von sich behauptete, vom Verterinäramt zu sein und daß Gefahr im Verzuge sei, da meine Schafe angeblich auf der über 1km entfernten Heerstrasse herumliefen und dort Passanten unsittlich anblökten. (Die Tiere hatten sich noch niemals weiter als 150m von ihrem Unterstand entfernt!) Ich verwies die Personen meines Geländes (natürlich erfolglos) und begann damit, die Gatter abzubauen, um meine Schafe wieder frei zu lassen. Ein Ordnungsamtsmitarbeiter wollte mir dies verbieten und zog seine Pfefferspraywaffe. Diese hielt er mir nur Zentimeter von meiner linken Pupille entfernt direkt vor eben dieses Auge, ungeachtet der Gefahr mir mein Augenlicht dauerhaft zu rauben, und schrie: „Ich mach sie kampfunfähig! Ich mach sie kampfunfähig!“

Daraufhin rief ich sofort die Polizei, daß diese sofort kämen, da man mich bedrohte und meine Tiere rechtswidrig entwenden wollte, damit sie diesem mehr als nur kriminellem Treiben Einhalt gebiete. Die Polizei fand jedoch den Weg nicht und so fuhr der Ordnungsamtsmitarbeiter schnell nach vorne um sie abzupassen, bevor ich mit ihnen reden konnte. Er erklärte ihnen, daß er sie um Amtshilfe ersuchte, denn die Polizeibeamten waren recht überrascht, als ich sagte, daß ich sie ja schließlich gerufen hatte. Die Polizei konnte angeblich für mich nichts tun, da dieser Vorgang von Amtswegen durchgeführt wurde und das Veterinäramt behauptete, daß sich Gefahr im Verzuge befand.

Wie man mir zwischenzeitlich mitteilte, wurde sogar vorher die Feuerwehr gerufen, da die Tiere kein Wasser hätten und am verdursten seien. Und bevor man überhaupt darüber sprechen würde, ob ich meine Tiere je wiederbekäme, müsste ich sowieso erst den Einsatz eben dieser Feuerwehr, des Ordnungsamtes, des Veterinäramtes und der, von mir selbst gerufenen Polizei, bezahlen. Daraufhin rief ich meinen Anwalt, Herrn Fritz Helling (Berliner Str. 87, 13507, Tel.:030/404 44 40) an, um einen Weg zu finden, dieses abartige Treiben zu beenden. Ich erreichte jedoch nur seinen Kollegen Herrn Hoppstock, doch dieser war natürlich sofort bereit mir zu helfen und sprach auch mit der Veterinäramtsmitarbeiterin. Diese bestand jedoch darauf, daß sich Gefahr im Verzuge befinde und damit konnte momentan im Augenblick nichts unternommen werden. Mein Anwalt riet mir, schnell einen kleinen Zaun zu errichten, damit die Maßnahme keine Rechtsgrundlage mehr besitze, was ich auf sofort tat. Innerhalb weniger Minuten hatte ich einen vierreihigen Elektrozaun gezogen, aber das interessierte niemanden.

Die Tiere wurden dann auf brutalste Art und Weise in den Anhänger geschmissen und behandelt wie der allerletzte Dreck. Dies schien den Anwesenden jedoch eine Art perverser Freude zu bereiten, denn man hatte sehr viel zu lachen. Ich wies noch darauf hin, daß eines der Tiere ein gerade frisch verheiltes, gebrochenes, Hinterlaufgelenk besitze, als ich völlig hilflos mit ansehen musste, wie die Tiere an ihren Beinen gepackt und hinter sich her gezerrt wurden. Die Schmerzen der Tiere war überdeutlich zu hören. Nicht aber, daß man auf meinen Hinweis hin die Tiere behutsamer behandelte, wurde ich aufgefordert auch noch selber an der Verladung mitzuwirken und zu helfen. Dieser perversen Anweisung nach zu kommen, verweigerte ich selbstverständlich.

Zwischenzeitlich informierte man mich auch darüber, daß man auch angeblich versucht habe, mich telefonisch zu erreichen. In einem Büro, das kaum drei Personen Platz bietet, habe man sage und schreibe SIEBEN Zeugen untergebracht und, was natürlich auch völlig normal ist, wenn ich ein Telefonat zu führen gedenke, ein Video, wie man mir auf meine nachweislich nicht existierende und auch noch nie vorhandene Mailbox sprach. Den Passanten die kamen, welche mich auch sogleich über die Vorgänge unterrichteten, sagte man, daß man weder wissen wer hier seine Tiere habe, noch seine Telefonnummer besäße. Kurz nachdem alle verschwunden waren, bekam ich einen Anruf vom Veterinäramt und man fragte mich, wann ich denn im Rathaus erscheinen wollte, um die Angelegenheit zu besprechen. Plötzlich hatte man also wieder meine Nummer. Na klar, sie steht ja auch auf meiner Anmeldung, welche ich am 10.05.2012 um halb zehn im Zimmer U48 (Carl-Schurz Str. 2/6, 13578 Bln) bei Herrn Westpfahl einreichte und die Unterlagen mit ihm persönlich durchging, ob alles seine Richtigkeit und Ordnung hätte. Diese Formulare hatte er mir am 08.05. mit dem Vermerk „wie soeben besprochen“ per Email zugesandt. Diese Anmeldung habe ich aber laut Aussage der Fr. Plange (wie ich mittlerweile erfuhr) jedoch angeblich niemals abgegeben!

Als das grausame Werk vollendet war, und der Transporteur, ein bestellter Schäfer, den ich aber von der letzten Vollversammlung des Schäferverbandes vom Sehen her erkannte, davonfahren wollte, fragte ich diesen, ob er meinen Mentor und Mitglied des Vorstandes des Verbandes, Herrn Rocher, kenne und er dies bejahte, fragte ich ihn sogleich nach seiner Telefonnummer, damit wir später Kontakt aufnehmen konnten. Sofort kam die, na sie wissen schon, vom Veterinäramt angerannt und blaffte den Schäfer an, in einem Ton, mit dem man noch nicht einmal einen Hund zur Ordnung rufen würde, daß er sofort zu verschwinden habe, damit wir ja kein weiteres Wort miteinander wechseln konnten.

Da die Tiere nicht alle Ohrmarken tragen, weil sie als Therapietiere, die niemals der einer Schlachtung oder eines Verkaufes zugeführt würden, auf alternative Weise mittels Chip gekenntzeichnet werden sollten, damit sie sich nicht alle ihre Ohren zerfetzen, wie es bei den bereits gekennzeichneten Tieren der Fall war, hatte ich die gerade frisch bestellten Ohrmarken vor Ort. Diese musste ich dem Schäfer mitgeben. Ich hatte auch noch Dokumente mit allen Nummern und sonstigen Angaben zu meiner Herde, doch die … nahm diese sogleich an sich und wollte sie auch nach Hinweis darauf, daß dies meine einzigen Originale seien, von denen ich keine Kopie hatte, nicht wieder herausgeben.

Anschließend stieg man gegen 16 Uhr wortlos in die Fahrzeuge und wollte verschwinden, spurlos, wie man gekommen war. Ohne Quittung, ohne Protokoll, ohne gar nichts. Ich fragte noch nach ihrem Namen, aber die Auskunft wurde mir verweigert, mit der Begründung, man hätte sich ja angeblich vorgestellt und das müsse reichen.
Dann war der böse Spuk vorbei!

Heiko Lemke
Berlin, den 23.08.2012
 übernommen von deutschland sagt nein

Protest von bmt - Artikel vom 16. August

Foto: Tiere vor dem Brandenburger Tor vergewaltigt - Provokanter Tierschutzprotest sorgte für Aufsehen 

Mit einer provokanten Aktion hat der „Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.“ (BMT) heute im Berliner Regierungsviertel für Aufsehen gesorgt. Um darauf aufmerksam zu machen, dass Tiere nicht ausreichend vor sexuellem Missbrauch geschützt sind, stellten Aktivisten des Vereins symbolisch die Vergewaltigung von Tieren nach. Sexualität mit Tieren ist in Deutschland nicht strafbar, wohl aber das Verbreiten von Schriften, die Menschen bei sexuellen Handlungen mit Tieren zeigen – ein kaum nachvollziehbarer Widerspruch. Der bmt fordert, diese deutliche Rechtslücke zu Lasten der Tiere zu schließen und Zoophilie endlich gesetzlich zu verbieten.   

Bis 1969 war die „widernatürliche Unzucht“ mit Tieren ein Straftatbestand. Zwar hatte der § 175b des damaligen Strafgesetzbuches nicht den Schutz der Tiere vor Augen, sondern die Würde des Menschen, die nach herrschender Auffassung durch die Sexualität mit Tieren in Frage gestellt wurde, aber der Paragraf vermochte die Tiere zumindest mittelbar zu schützen. 

Im Zuge der Strafrechtsreform wurde das Sodomie-Verbot 1969 aufgehoben und von Seiten des Gesetzgebers argumentiert, dass Tiere vor sexuellen Übergriffen durch das Tierschutzgesetz (§ 17 und § 18) hinreichend geschützt seien. „So wäre eine Bestrafung von Zoophilie (früher Sodomie)  dann möglich“, so Claudia Lotz, „wenn dem Tier nachweislich erhebliche Schmerzen oder Leiden zugefügt werden.“ 

Doch die Praxis zeigt, dass das Tierschutzgesetz hier aus verschiedenen Gründen versagt. Denn die wenigsten Tiere, die von einem oder mehreren Tätern missbraucht oder aus sexueller Motivation sogar z.T. schwer misshandelt werden, werden mit ihren Verletzungen anschließend einem Tierarzt vorgestellt. Sexualität mit Tieren findet hinter verschlossenen Türen oder/und im Kreis Gleichgesinnter statt; Tiere, die aufgrund ihrer anatomischen Voraussetzungen die Penetration nicht überleben können, sterben oder werden unbemerkt entsorgt. Weil nach gegenwärtiger Lage die Aussicht auf eine Verurteilung des Täters, falls er tatsächlich bekannt sein sollte, gering ist, raten Behörden häufig von einer Anzeige ab.   

Auf Internetforen tauscht sich inzwischen eine immer größer werdende Zoophilie-Gemeinde völlig legal über sexuelle Erfahrungen mit Tieren aus, gibt Hinweise, mit welchen Mitteln (der Gewalt) die unterschiedlichsten Tiere – vom Kaninchen über Katzen und Hunde bis zum Pferd – gefügig gemacht werden können. 

Mit einer außergewöhnliche Aktion hat der BMT heute im Berliner Regierungsviertel auf das weitgehend tabuisierte Thema aufmerksam gemacht. Vor dem Kanzleramt und dem Brandenburger Tor wurden mehrere als Tiere verkleidete Aktivistinnen symbolisch von Männern vergewaltigt. Dazu entrollten die Tierschützer ein Transparent mit der Aufschrift „Kein Sex mit Tieren“.
Claudia Lotz, Leiterin des bmt-Berlin, erklärt den Grund für die außergewöhnliche Protestaktion:„Wir wollen, dass diese perfide Form der Tierquälerei endlich geahndet wird.“

Der Bund gegen Missbrauch der Tiere fordert eine Änderung des Tierschutzgesetzes. Zoophilie muss nach Ansicht des Vereins generell verboten werden. „Um das zu erreichen, müssen wir das Tabuthema sexueller Missbrauch von Tieren in die Öffentlichkeit tragen“, so Lotz.

Bei den Passanten sorgte die Aktion für Aufsehen. Viele blieben stehen, ließen sich von den Tierschützern den Hintergrund der Aktion erklären. 
„Die Reaktionen waren durchweg positiv“, so Lotz, „dass Sex mit Tieren in Deutschland nicht verboten ist, steht in einem absoluten Widerspruch zum Moralempfinden der allermeisten Bundesbürger. Daher ist es uns unbegreiflich, dass die verantwortliche Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner noch nicht aktiv geworden ist.“
Tiere vor dem Brandenburger Tor vergewaltigt - Provokanter Tierschutzprotest sorgte für Aufsehen

Mit einer provokanten Aktion hat der „Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.“ (BMT) heute im Berliner Regierungsviertel für Aufsehen gesorgt. U
m darauf aufmerksam zu machen, dass Tiere nicht ausreichend vor sexuellem Missbrauch geschützt sind, stellten Aktivisten des Vereins symbolisch die Vergewaltigung von Tieren nach. Sexualität mit Tieren ist in Deutschland nicht strafbar, wohl aber das Verbreiten von Schriften, die Menschen bei sexuellen Handlungen mit Tieren zeigen – ein kaum nachvollziehbarer Widerspruch. Der bmt fordert, diese deutliche Rechtslücke zu Lasten der Tiere zu schließen und Zoophilie endlich gesetzlich zu verbieten.

Bis 1969 war die „widernatürliche Unzucht“ mit Tieren ein Straftatbestand. Zwar hatte der § 175b des damaligen Strafgesetzbuches nicht den Schutz der Tiere vor Augen, sondern die Würde des Menschen, die nach herrschender Auffassung durch die Sexualität mit Tieren in Frage gestellt wurde, aber der Paragraf vermochte die Tiere zumindest mittelbar zu schützen.

Im Zuge der Strafrechtsreform wurde das Sodomie-Verbot 1969 aufgehoben und von Seiten des Gesetzgebers argumentiert, dass Tiere vor sexuellen Übergriffen durch das Tierschutzgesetz (§ 17 und § 18) hinreichend geschützt seien. „So wäre eine Bestrafung von Zoophilie (früher Sodomie) dann möglich“, so Claudia Lotz, „wenn dem Tier nachweislich erhebliche Schmerzen oder Leiden zugefügt werden.“

Doch die Praxis zeigt, dass das Tierschutzgesetz hier aus verschiedenen Gründen versagt. Denn die wenigsten Tiere, die von einem oder mehreren Tätern missbraucht oder aus sexueller Motivation sogar z.T. schwer misshandelt werden, werden mit ihren Verletzungen anschließend einem Tierarzt vorgestellt. Sexualität mit Tieren findet hinter verschlossenen Türen oder/und im Kreis Gleichgesinnter statt; Tiere, die aufgrund ihrer anatomischen Voraussetzungen die Penetration nicht überleben können, sterben oder werden unbemerkt entsorgt. Weil nach gegenwärtiger Lage die Aussicht auf eine Verurteilung des Täters, falls er tatsächlich bekannt sein sollte, gering ist, raten Behörden häufig von einer Anzeige ab.

Auf Internetforen tauscht sich inzwischen eine immer größer werdende Zoophilie-Gemeinde völlig legal über sexuelle Erfahrungen mit Tieren aus, gibt Hinweise, mit welchen Mitteln (der Gewalt) die unterschiedlichsten Tiere – vom Kaninchen über Katzen und Hunde bis zum Pferd – gefügig gemacht werden können.

Mit einer außergewöhnliche Aktion hat der BMT heute im Berliner Regierungsviertel auf das weitgehend tabuisierte Thema aufmerksam gemacht. Vor dem Kanzleramt und dem Brandenburger Tor wurden mehrere als Tiere verkleidete Aktivistinnen symbolisch von Männern vergewaltigt. Dazu entrollten die Tierschützer ein Transparent mit der Aufschrift „Kein Sex mit Tieren“.
Claudia Lotz, Leiterin des bmt-Berlin, erklärt den Grund für die außergewöhnliche Protestaktion:„Wir wollen, dass diese perfide Form der Tierquälerei endlich geahndet wird.“

Der Bund gegen Missbrauch der Tiere fordert eine Änderung des Tierschutzgesetzes. Zoophilie muss nach Ansicht des Vereins generell verboten werden. „Um das zu erreichen, müssen wir das Tabuthema sexueller Missbrauch von Tieren in die Öffentlichkeit tragen“, so Lotz.

Bei den Passanten sorgte die Aktion für Aufsehen. Viele blieben stehen, ließen sich von den Tierschützern den Hintergrund der Aktion erklären.
„Die Reaktionen waren durchweg positiv“, so Lotz, „dass Sex mit Tieren in Deutschland nicht verboten ist, steht in einem absoluten Widerspruch zum Moralempfinden der allermeisten Bundesbürger. Daher ist es uns unbegreiflich, dass die verantwortliche Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner noch nicht aktiv geworden ist.“

Polizei erschießt schlafenden Hund bei Razzia

SEK tötet Boxer-Mischling und verhaftet Verdächtigen - in Anwesenheit zweier Kinder

Oelsnitz. Es ist kurz nach 4 Uhr, als eine Oelsnitzerin am Dienstagmorgen einen furchtbaren Lärm vernimmt. Der Lärm kommt aus dem Flur ihrer Erdgeschosswohnung. Die junge Frau, Mutter eines anderthalbjährigen Mädchens und eines elfjährigen Sohnes, will nach dem Rechten sehen.
Sie steht auf, geht ins Wohnzimmer - und findet sich plötzlich inmitten eines polizeilichen Spezialeinsatzes wieder. Überall sind dunkel gekleidete Menschen. Sie tragen schwarze Masken, sind bewaffnet. Lichter flackern. Alles geht blitzschnell. "Die Männer schrien: Polizei, Polizei. Auf den Boden legen." Die junge Frau weiß nicht, wie ihr geschieht. Voller Panik denkt sie an ihre zwei Hunde. "Ich habe gefleht: Bitte, bitte, lasst mich die Hunde wegnehmen. Doch ein Beamter drückte mich beiseite. Dann hat er dreimal geschossen." Die Kugeln treffen Spooner, einen Boxer-Mischling. Auf den Tag genau viereinhalb Jahre ist er vorgestern geworden.
Boxer-Mischling stirbt
Spooner ist der Liebling der Familie. "Der Dicke", wird er liebevoll genannt. "Der Hund hat auf uns aufgepasst. Das ist ein Familienmitglied." Der Polizist habe grundlos auf das Tier geschossen, sagt die Besitzerin: "Der Hund hat auf dem Sessel geschlafen." Die Kugeln töten den Vierbeiner, er fällt vom Sessel, eine große Blutlache bildet sich.
Zugleich dringen die Männer vom Spezialeinsatzkommando in die anderen Räume vor. Auch im Kinderzimmer sollen sie: "Polizei, auf den Boden legen" gerufen haben. Der Junge habe zitternd im Bett gesessen, als seine Mutter zu ihm geführt wird. Kurze Zeit später bringt ein Mann das anderthalbjährige Mädchen, das bis dahin noch im Schlafzimmer geschlafen hat.
Dort fesseln die Einsatzkräfte den Verlobten der Oelsnitzerin. Reden darf das Paar nicht mehr miteinander, es wird getrennt. Erst langsam versteht die junge Frau, was los ist: Die Einsatzkräfte ermitteln im Rockermilieu. "Sie suchen Beweise, haben sie gesagt. Sie haben mir ihre Beschlüsse gezeigt, aber ich war nicht in der Lage, das zu lesen."
Sie selbst sagt, nie Kontakte zur Rockerszene gehabt zu haben. "Ich, die Kinder, die Hunde. Wir haben damit nichts zu tun." Auch ihr Partner besitze weder ein Motorrad, noch sei er Mitglied eines Clubs. Lediglich zu Partys sei er hin und wieder gegangen. Die Ermittler nahmen bei der Razzia Kleidung, Technik, Dokumente mit.
"Beteiligung an zwei Tötungsdelikten" lautete der Vorwurf, der hinter den Durchsuchungen stand, sagte gestern Staatsanwalt Peter Graupner aus Frankfurt (Oder). Er bezieht sich dabei auf zwei brutale Übergriffe im vergangenen Jahr in einer brandenburgischen Kleinstadt. Was genau der Verlobte, der aus Plauen stammt, damit zu tun haben soll, sagte Graupner nicht.
Die Beamten durchsuchten auch dessen Wohnung, nahmen ihn mit aufs Revier, wo er einen Drogentest machen musste. Dieser verlief negativ. Später wurde der Mann zurückgebracht, freigelassen.
Die Ermittler hinterließen in Oelsnitz eine demolierte Wohnung. "Das Laufgitter, die Spielsachen, alles ist voller Blut. Hier können wir nicht bleiben", sagt die junge Frau. Vorübergehend ist die Familie bei einer Freundin untergebracht. Die Kinder sind in ärztlicher und psychologischer Betreuung. Zwar waren die beiden in den frühen Morgenstunden von der Oma abgeholt worden, zum Zeitpunkt der Schüsse waren sie jedoch noch anwesend.
Klare Regeln für Razzien
Weder die zuständige Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) noch das brandenburgische Landeskriminalamt konnten gestern Aussagen zu dem Vorfall machen. Erst heute sollen Details bekannt gegeben werden. "Bei Razzien gibt es klare Regeln. Sind Kinder dabei, wird Rücksicht genommen", so Staatsanwalt Graupner. Auch der Umgang mit Tieren sei festgelegt. "Wenn das Tier gefährlich ist, muss die Gefahr beiseite geschafft werden." Warum der vermutlich schlafende Hund getötet wurde, ist bislang unklar. "Zur Gefahrenabwehr" schrieben Ermittler. Die Unterlagen hat die Oelsnitzerin ihrem Anwalt übergeben.
Sie will jetzt Anzeige erstatten, auch wenn sie weiß: "Spooner kommt davon nicht zurück. Alles kann man ersetzen, den Hund nicht." In den Unterlagen des SEK taucht der Hund in der Rubrik "defekte Sachen" auf. Die Oelsnitzerin hat ihn gestern beigesetzt.

von FP Freie Presse

Der letzte Dienst

Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach -
was Du dann tun musst - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.

Dass du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen -
muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.

Begleite mich dahin, wohin ich gehen muss.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.

Mittwoch, 22. August 2012

Kater Mohrli ist wieder Zuhause

Hallo liebes Tierheim,
nun ist bereits ein Jahr vergangen, nachdem ich entführt wurde und alle schrecklich Angst um mich hatten. Aber ich bin ein kleiner Lebenskünstler und dank meiner Familie wieder dort, wo ich so richtig glücklich bin.

Zu meiner Odysse:
Meine Katzenwelt war so richtig toll bis ein Aushilfszeitungbote dachte, er nimmt mich einfach mit. Meine Familie war krank vor Sorge, hat alles Versucht (Radio/Zeitung/Polizei/Steckbriefe bei Tierärzten/-heimen etc.) um mich zu finden.

Die Oma des Zeitungsboten hatte über Radio die Suchmeldung gehört und gab den ersten richtigen Hinweis. Dieser Anruf hatte allen damals eine Höllenfahrt beschert... Die Dame sagte meiner Familie, ihr Enkel habe mich verletzt gefunden und ich könne beim Tierarzt abgeholt werden. Bei diesem Tierarzt bin ich nur niemals aufgetaucht. Die Oma rief nochmal an und sagte ihr Enkel hätte sie belogen, ich wäre Ihnen abhanden gekommen, mitten am Brauhaus von Lüdenscheid. Nur über Umwege haben meine Leute die Telefonnr. des Enkels herausbekommen, da die Dame angeblich keine Nr. hatte. Sie ließen sich von dem Zeitungsboten bei Telefongesprächen und Besuchen die ganze Geschichte immer wieder erzählen und jedesmal kam dabei eine neue heraus.
Fakt war aber wohl, dass ich stark verletzt in Mitten von Lüdenscheid war. Ich war mitten im Zentrum von Lüdenscheid gelandet und musste mich jetzt allein durchschlagen, in einer Zeit wo dort richtig was los war (Kirmes, Stadtfest etc).

Als ich gefunden wurde, war in keinster Weise eine Verletzung zu erkennen (der Zeitungsbote war ein wahrer Münchhausen)- Ich könnte noch soviel dazu schreiben, es würde bestimmt ein Buch füllen...

Meine Familie hat mich zu allen Tag- und Nachtzeiten überall gesucht, ist jedem Hinweis gefolgt. Nur leider haben wir uns oft verpasst, dabei wollte ich nur wieder nach Hause.
Ganz viele Menschen haben versucht meiner Familie zu helfen und ich bin noch bis heute ein ganz bekannter Kater in Lüdenscheid.

Zwei Monate hat meine Odysse gedauert. Durch einen Hinweis von einem Tierarzt bekam meine Familie meinen neuen Aufenthaltsort heraus (ich hab mich ja auch schon auf die suche gemacht und war jetzt schon außerhalb von Lüdenscheid. Die Menschen die mich dort fütterten haben Kontakt mit meiner Familie aufgenommen und dann ging alles ganz schnell. Endlich wieder zu Hause.

Ich war psychisch ganz schön durch den Wind und zu allem Unglück ist dann auch noch mein bester Kumpel Gizmo verstorben. - Wir werden ihn niemals vergessen- Meine Familie hat niemals aufgegeben und mit Hilfe von Bachblüten hab ich nun alles verarbeitet. Mit meinem neuen Kumpel Benji und meiner Familie genieße ich jetzt richtig das Katzenleben.

Euer Mohrli

Dienstag, 21. August 2012

Bonzos schönster Tag


Bonzo lebte seit 14 Jahren als Wachhund auf einem Bauernhof. Das Bauernhaus hatte er nie von innen gesehen, nur den Stall, dort wohnte er.
Einen großen Futtersack stellte die Bäuerin neben seine Schlafbank, er konnte sich daraus bedienen, wann immer er es wollte. Wasser zum Trinken gab es immer reichlich, denn ein kleiner Bach floss direkt am Hof vorbei. Der Bauer hatte die Schlafbank für Bonzo gebaut damit er nicht auf dem kalten Beton liegen musste, denn Stroh gab es nicht im Stall. Doch jetzt ist Bonzo schon sehr alt und sehr gebrechlich. Seine müden Knochen tun ihm furchtbar weh und auf die Bank kann er längst nicht mehr. Darunter ist es immer sehr kalt, denn der Bauer hat ihm keine Decke gegeben. Er weiß ja nicht wie Bonzo leidet.
Heute hat es geschneit, und es ist der heilige Abend. Im Haus brennen wunderschöne Lichter, hier im Stall hingegen ist es so wie immer. Bonzo möchte heute nicht hier sein, es geht ihm schlecht und er spürt sein Ende nahen. Traurig blickt er sich um, wo sollte er denn nur hin um in Frieden schlafen zu können. Er trottet zur großen Haustür und fängt bitterlich an zu weinen. Ach wenn sie mich doch wenigstens heute ins Haus lassen würden.
An jedem anderen Tag wäre er deswegen ausgeschimpft worden, aber nicht heute, denn heute ist ja Heiligabend. Die Bäuerin öffnet die Tür und reicht ihm ein großes Stück Wurst. Zum ersten Mal in seinem Leben!!!!
Dann schickt sie ihn zurück auf seinen Platz. Doch Bonzo ist verzweifelt und sehr einsam, er verlässt den Hof. Das erste Mal in seinem Leben. Oft muss er Pause machen, die Luft zum Atmen wird ihm knapp, und die Beine schmerzen furchtbar, aber er schafft es.
Mit letzter Kraft schleppt er sich an die kleine grüne Tür einer alten Holzhütte. Er sieht die schönen Lichter und fängt wieder laut zu weinen an. Ein alter kranker Mann öffnet ihm die Tür. Sie sehen sich in die Augen und die Sterne beginnen zu funkeln. Vor ihm steht der einzige Mensch der Bonzo je gestreichelt hatte, der Knecht der vor Jahren den Hof verließ.
Bonzo darf jetzt an den Ofen, ach wie warm ist es doch hier, das erste Mal seit langer Zeit, dass ich wirklich nicht mehr frier`.
Einsam und alleine mussten der Knecht und Bonzo sein, glücklich und gemeinsam schliefen Beide friedlich ein.

Montag, 20. August 2012

Teddy und Herr Kunz

"Bis dann Teddy!", sagte der 60-jährige Herr Kunz zu seinem Hund, einem Mischlingshund namens Teddy und seiner Katze und schloss die Haustüre. Teddy bellte und legte sich in seinen Korb, Lissy, die Katze, legte sich vor ihn; beide schliefen etwas. Dabei träumte Teddy...
Sein Herrchen hatte ihn an einem trüben Tag von einer Tierheimhündin abgeholt, da war er, Teddy, noch ein kleiner Mischlings-Welpe gewesen... Herr Kunze hatte ihm einen schönen Hundekorb gekauft und ihm dann geduldig das beigebracht, was er durfte und was nicht. Teddy hatte das schnell verstanden. Wie es Herr Kunz geschafft hatte wusste niemand im ganzen Neubaugebiet: Jeden Abend hörte man im Haus 10b in der 2. Etage punkt 6 Uhr die Hunde-Klappe in der Haustüre des Witwer Kunz schlagen. Da rannte Teddy heraus um sein Herrchen von der Arbeit, vom Busbahnhof, Einfahrt 12, abzuholen. Dort kam sein Herrchen um 18. 15 Uhr mit dem Bus, Linie 231 an und Hund und Herrchen gingen nach Hause.
Die Katze Lissy und er waren ein Herz und eine Seele. Doch Teddy hing mehr an seinem Herrchen, als sie an Herrn Kunz! Auch heute musste Teddy sein Herrchen abholen. Um 12 Uhr kam die Schwester Herrn Kunzes um zu putzen und ging mit dem Hund um die Blöcke und ließ die Katze raus; um 15 Uhr kamen die Nachbarskinder und spielten mit Teddy bis 17 Uhr, dann bekam er von ihnen das Futter und später konnte Teddy sein Herrchen um 18 Uhr abholen...
Punkt 6 Uhr hörte man im Haus das quietschen der Haustürklappe: Teddy holte Herrn Kunz vom Busbahnhof ab. Er kannte den Weg in und auswendig, aber er ließ sich nicht von fremden Gerüchen beirren und rannte zielstrebig zum Bahnhof. Dort setzte er sich unter das Schild mit der Aufschrift "12", was im Wind quietschte. Teddy setzte sich und wartete auf sein Herrchen. Herr Kunz stieg aus dem Bus, streichelte seinen Mischling und ging mit ihm in Richtung Neubaugebiet... Herr Kunz stieg ächzend die Treppe hinauf, dann erreichten beide die Haustür und Herr Kunz wühlte in seiner Tasche umständlich nach dem Schlüssel, aber schließlich standen Hund und Mensch in der kleinen Gardarobe. Lissy kam schon herbei und schaute Herrn Kunz an, dann strich sie um sein Bein; sie hatte Hunger. 10 Minuten später saßen alle im Wohnzimmer, Herr Kunz mit einem Salami-Brot, in den Schwarz-Weiß-Fernseher stierend und die Tiere mit ihrem Futter im Napf, verfolgten ebenfalls das Fernsehbild. Nach dem gemeinsamen Schmaus zündete Herr Kunz sich eine dicke Zigarre an... So lief jeder Tag bei Herrn Kunz und seinen Haustieren ab.
Alles war wieder so abgelaufen wie immer: Herr Kunz hatte sich von Hund und Katze verabschiedet. Um 12 kam die "Putzfrau", ließ Lissy raus und ging mit Teddy spazieren. Später kamen die Nachbarskinder und spielten mit Teddy. ABER EINWAS WAR ANDERS: HERR KUNZ HATTE (zumindest) DIESE WELT VERLASSEN!!! ER HATTE AM ARBEITSPLATZ EINEN SCHLAGANFALL ERLITTEN... und war im Krankenhaus an den Folgen verstorben. Aber Teddy und Lissy wussten davon nichts. Wie immer sprang Teddy durch die Haustürklappe, wie jeden Abend punkt 6 Uhr. Und Teddy wartete die ganze Nacht am Busbahnhof, vergebens! Sein Herrchen tauchte nicht auf...
Am nächsten Morgen wurde Teddy vom Busbahnhof abgeholt. Von einem fremden Mann und in einer engen Box wurde er weg transportiert... in ein Tierheim. Was aus Lissy geworden war wusste er nicht; Lissy war jetzt die Katze der Nachbarskinder, die einst mit Teddy gespielt haben... Aber noch am folgenden Abend, punkt 6 Uhr, riss er aus und rannte er zum Busbahnhof und setzte sich unter das "Gleis 12"-Schild. Herr Kunz kam nicht.
Am Ende wurde Teddy nach Amerika gebracht, denn von jedem Tierheim war er weggerannt. Das letzte mal war er eine Woche unterwegs gewesen, NUR UM HERRN KUNZ VOM BAHNHOF ABZUHOLEN, als er dort ankam war er völlig abgemagert und die Pfoten waren wund, aber Herr Kunz kam nicht, nie...
Und auch in Amerika rannte Teddy jeden Abend, punkt 6 davon, aber wie sollte der über den "großen Teich" kommen???? Also wurde Teddy jeden Abend punkt 6 Uhr in den Hundezwinger gesteckt. Er verkümmerte seelig völlig. Einmal hatten ihn Menschen gekauft, aber NIE Herr Kunz, aber nach einer Woche wurde er wieder abgegeben! "Das Vieh haut ständig ab!" Und eines Abends, punkt 6 Uhr, starb Teddy an seinem Kummer! So war er wenigstens mit seinem Herrchen in der gleichen Welt. . .