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Freitag, 27. Juli 2012

Pekinese Thommy


Schlimm war der Tag an dem du deine Frau und ich mein Frauerl verloren haben. Wie sehr vermißte ich ihre Streicheleinheiten. Ich spürte, wie sehr sie auch Dir fehlte. Eng aneinandergeschmiegt spendeten wir uns gegenseitig Trost. Bis in den Tod werden wir zusammenhalten. Fest versprochen!

Nach einiger Zeit kehrte auch wieder etwas Glück in unsere Herzen. Wir genossen unsere gemeinsamen Ausflüge und Zärtlichkeiten. Ich war wieder sehr glücklich. Bis zu dem Tage, an dem Du ein neues Frauerl nach Hause brachtest. Ich spürte ihre Abneigung gegen mich und ihr strittet oft meinetwegen.

Wieder ein Streit. Du nahmst die Leine und meine Freude war groß. Endlich machen wir beide wieder einen Ausflug, nur wir beide. Der werden wirs zeigen. Ich war so glücklich. Wir besuchten eine Frau mit vielen Tieren. Die Frau war sehr nett und lieb zu mir, aber mit meinen 16 Jahren war mir dort doch zu viel Betrieb. Wann gehen wir denn wieder? Endlich bist du dann aufgestanden und zur Tür gegangen. Ich folgte dir langsam, denn ich war ja schon fast blind und in diesem fremden Haus kannte ich mich nicht aus. Doch als ich zur Tür kam, warst du schon draussen. Du hast mich einfach vergessen. Ich schrie dir nach, heulte so laut ich konnte, aber du hast mich nicht mehr gehört. Sissi wollte mich trösten. Aber schon wieder war da das Gefühl der Einsamkeit in mir. Bewußt hast du mich sicher nicht zurückgelassen, denn schon als ganz kleines Baby war ich bei euch und wir hatten doch 16 wunderbare Jahre zusammen erlebt. Nein, du wirst mich sicher bald holen. Tagelang wartete ich vor der Türe. Von Tag zu Tag verlor ich immer mehr den Lebensmut. Mein Körper wollte auch nicht mehr. Da hörte ich, wie Sissi dir am Telefon von mir und meinem Zustand berichtete. Sie weinte dabei und manchmal wurde ihre Stimme sehr zornig und böse zu dir. Das tat weh, denn ich habe dich doch so lieb. Wiederum heulte ich so laut ich konnte, aber es war nur mehr ein leises jammern. Müde legte ich mich in eine Ecke und wollte nur mehr schlafen. So sehr sehnte ich mich nach meinem Frauerl. Ob sie mich auch vergessen hätte?

Auf einmal standest du vor mir. Bin ich schon im Himmel? Du hast geweint, mich gedrückt, hochgehoben. Ach Herrli, ich liebe Dich! Du kommst mich endlich holen. Mit letzter Kraft leckte ich dir über die Wange, leckte deine Tränen. Nicht weinen, nun ist alles wieder gut. Aber leider war auch "SIE" dabei, hat mich kaum beachtet, angewiedert hat sie unser Glück angeschaut. Ich weiß, ihr habt euch wieder meinetwegen gestritten. Als du mich erneut vergessen hast und ihr wieder gegangen ward, habe ich dir nicht mehr nachgeheult. Ich wußte, es war unser Abschied. Dann hörte ich nur noch, wie du zur Sissi sagtest, daß du Leine und das Halsband als Andenken haben willst, wenn alles vorbei ist. Tu`s nicht, denn vielleicht wird dir eines Tages noch bewußt, wie sehr ich deinetwegen leiden mußte und auch, daß du nicht mal in den letzten Minuten an meiner Seite warst.

Sissi war bei mir, obwohl sie nicht in mein Hundeleben gehören hätte sollen. Die Tür ging auf, kurz hatte ich gehofft, daß du doch noch kommst und mich wie früher drückst und mir auf dem letzten Weg beistehst. Doch es war wieder nur eine fremde Person. Ich spürte den Einstich kaum, das letzte was ich noch spürte war Trauer, daß du nicht bei mir warst. Dann spürte ich nur mehr Frieden, denn ich hatte dich im Herzen. Ich war dir bis in den Tod treu.

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